So geht Ostern international

Während es bei uns Tradition ist, dass der Osterhase die Osternester bringt, sind es in anderen Ländern die Küken, die Glocken, der Hahn oder der Bilby. Andere Länder, andere Sitten. Wir haben uns angeschaut, wie in anderen Ländern Ostern gefeiert wird.

Ostern ist am ersten Wochenende nach Vollmond und symbolisiert gleichzeitig den Frühlingsanfang. Wir feiern, dass Jesus wieder auferstanden ist und auch wenn es heutzutage zu Weihnachten mehr Geschenke gibt, ist Ostern seit über 1.700 Jahren das wichtigste Fest im Kirchenkalender.

Das Wort „Ostern“ geht wahrscheinlich zurück auf eine germanische Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin namens Eostrae, zu deren Ehren in dieser Jahreszeit ein Fest gefeiert wurde. Wie es in anderen Ländern gefeiert wird, das haben wir uns für euch angeschaut.

Frankreich

In Frankreich gibt’s keinen Osterhasen, sondern es sind die Kirchenglocken die von ihrem Ausflug nach Rom, wo die Glocken am Gründonnerstag hinfliegen, um sich segnen zu lassen, Schokoeier und Geschenke mitbringen. Pünktlich zum Ostersonntag kommen die Glocken wieder zurück und lassen ihre Mitbringsel überall im Freien fallen. Zum großen Glück aller Kinder.

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Schweden

In Schweden ziehen am Gründonnerstag lauter kleine Osterhexen von Tür zu Tür. Die Kids sammeln, so wie bei Halloween Geld und Süßigkeiten ein. Die Wohnungen und Häuser sind mit Birkenzweigen und bunten Federn geschmückt und statt dem Osterhasen bringt in Schweden das Osterküken die Eier.

Ungarn

in Ungarn kommt wie bei uns der Osterhase und versteckt bemalte Eier und Schoko im Garten. Allerdings gibt’s am Land noch immer eine Tradition, die wir nicht kennen. Mädchen werden am Ostermontag von Männern mit Wasser oder Parfum bespritzt, damit sie nicht verwelken, sondern schön erblühen.

Irland

In Irland ist es eine alte Tradition in der Fastenzeit kein Fleisch, keine Milch, keinen Käse und keine Wurst zu essen. Fisch ist aber erlaubt. Zu Ostern reicht es aber dann mit Hering, deshalb wird er in Irland in manchen Gegenden zu Grabe getragen und symbolisch verbuddelt. Als Zeichen, dass jetzt alles wieder gegessen werden darf.

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Australien

Kein Aprilscherz: In Australien hoppelt ein kleines Beuteltier dem Osterhasen den Rang ab: der Kaninchennasenbeutler, ein süßes Beuteltier, Bilby genannt.
Hasen und Kaninchen haben in Australien kein besonders gutes Standing. Denn die Mitte des 19. Jahrhunderts aus Europa eingeschleppten Tiere wurden zu echten Schädlingen. Diese vermehrungsfreudigen Tiere verdrängten das australische Bilby. Da der kleine Kerl vom Aussterben bedroht ist, soll er in seiner Heimat tatsächlich den Osterhasen ersetzen.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Ö3-Supersamstag“, 30. März 2024 (EER)