Innsbruck: Neues Pflaster für die Altstadt
Nach den großen Tiefbauarbeiten gleicht der Belag in der Altstadt seit drei Jahren eher einem Fleckerlteppich aus altem Stein und Asphalt. Es wurden die alten Wasserleitung erneuert, große Flächen mussten aufgerissen werden - das Ganze ist nicht wirklich fototauglich, Anrainer sagen eher „zum Schämen“.
Ab dieser Woche wird jetzt hier abgetragen und das Kopfsteinpflaster, das extra für die Stadt im Piemont aus dem Fels geschlagen worden ist – verlegt. Bei 7.500qm Fläche, also etwas mehr als ein Fussballplatz, dauert das ganze auch entsprechend etwas länger – heuer bis Oktober, auch im nächsten Jahr wird dann noch gearbeitet.
Aber selbst die Steine sind ein Politikum – seit 1,5 Jahren wird gestritten. Welche Steine genau, die passende Farbe, ob getrommelt oder sandgestrahlt – da wurde heftig diskutiert, es wurden sogar Musterflächen verlegt. Vergangene Woche gab es nochmals die Diskussion und eine weitere Forderung nach einer Musterfläche. Trotzdem gehen jetzt einmal die Bauarbeiten los – egal ob Wahlkampf und Streitstimmung herrschen oder nicht. (Wolfgang Böhmer)
Dieser Beitrag begleitet die Ö3-Nachrichten, 2. April 2024