Robbie Williams beim Frühstück mit Claudia Stöckl

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Robbie Williams: „Jetzt erobere ich Amerika“

Am Sonntag war Robbie Williams bei Claudia Stöckl zu Gast in „Frühstück bei mir“. Der Entertainer sprach offen über seine Wandlung vom drogensüchtigen Exzentriker hin zu einem verantwortungsbewussten Vater, über Treue, sein abgehobenes Leben als Popstar und seine Zukunft.

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Das „Frühstück bei mir“ mit Robbie Williams gibt es in zwei Versionen - mit Übersetzung oder im Originalton im:
„Frühstück bei mir“ Podcast

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„Frühstück bei mir - Persönlichkeiten ganz persönlich“ mit Claudia Stöckl, 17. November 2013 von 9 bis 11 Uhr

„Jetzt erobere ich Amerika!“

Erstaunliches gab Robbie Williams beim exklusiven Talk für Ö3 „Frühstück bei mir“ mit Claudia Stöckl preis: Bis dato hat der Popstar ja immer gesagt, er möchte in Amerika unbehelligt leben und deshalb dort keine Karriere starten. Jetzt hat der Entertainer wohl seine Meinung geändert. Bei dem zweistündigen Interview im noblen Londoner „Savoy“-Hotel sagte er: „Ich denke heute anders. Ich möchte etwas in Amerika machen. Vielleicht kommt eine Fernsehshow, ein Film oder ein Musical. Die Lage hat sich verändert seit meine Tochter da ist und ich gesettelter bin.“ Nur in seinem angestammten Beruf möchte der Sänge nicht arbeiten: „Weil ich genug um die Ohren habe mit Europa, Australien und Asien. Ich habe keine Lust dort ein Album herauszubringen, keine Lust auf Promotion in Amerika oder auf eine Konzerttour dort. Dazu wäre ich dann doch zu faul. Aber ein anderes Feld und dort herumspielen wäre toll.“

Robbie Williams

Hitradio Ö3

„Ich bin süchtig“

Außerdem gab Williams zu, den „wirklich bösen, bösen“ Drogen jetzt endlich abgeschworen zu haben. Und den anderen? „Die kann ich nehmen oder auch nicht.“ In jedem Fall betonte er seine Suchtpersönlichkeit: „Ich bin süchtig nach allem, das verändern kann, wie ich mich fühle. Fernsehen, Drogen, Essen, Frauen, Freundschaft, der Computer, das Internet, Gewand, Bücher, Leben. Ich bin einfach danach süchtig, süchtig zu sein.“ Wie seine aktuelle Droge heißt? „Ich spiel gerade ein Spiel, das heißt ‚Eight Ball Pool‘ im Internet, und ich bin gerade süchtig nach Schlafen. Ich bin in einem guten Schlafrhythmus, eigentlich zum ersten Mal in meinem Leben seit ich aus der Schule bin.“

Robbie Williams

Hitradio Ö3

Der Kaffee schmeckt!

Im Ö3-Interview enthüllte Robbie erstmals, dass viele Mitglieder seiner Familie zu Drogen gegriffen haben - deshalb würde es ihn auch nicht schockieren, wenn es seine Tochter Teddy eines Tages täte. „Wenn sie Drogen nehmen will, so what? Ich hab keine Angst davor. Wir werden dann mit ihr darüber reden. Jeder tut es doch. Ihre Mutter hat es getan. Ich hab es getan. Ihre Schwiegermutter, mein Schwager auch. Und meine Mutter. Jeder hat in irgendeiner Art und Weise Alkohol oder Drogen genommen. Und sie sind nicht alle so geendet wie ich.“

„Mein Körper hält das nicht mehr lange aus“

Williams, der im Februar 40 wird, will bis zu seinem 50. Geburtstag noch dreimal auf Welt-Tournee gehen: „Danach wird das mein Körper einfach nicht mehr aushalten. Weil er schon während dieser Tour zusammengebrochen ist. Der Rücken, die Knie, die Leiste, alles war kaputt. Also ich werde hart arbeiten und mir mein Herz aus dem Leib singen in den nächsten zehn Jahren. Und danach? Wir werden sehen. Vielleicht bin ich auch süchtig nach dem Popbusiness. Wahrscheinlich werden wir wieder hier sitzen, wenn ich 60 bin, und ich hör schon die Frage: ‚Wo siehst du dich mit 70?‘“

Video: Über seine Ehefrau Ayda

Er hatte früher einfach keine Zeit für eine Beziehung, so Robbie. Sein Leben bestand aus Album – Promo – Tour. Erst eine Auszeit von seinem Job machte es möglich, diese wunderbare Frau zu treffen. Es war einfach eine Frage des Timings.

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„Näher am Orgasmus als am Selbstmord“

Auf die Frage, wie glücklich er sei auf einer Skala von 0 bis 100 hat der Sänger eine überraschende Antwort parat: „Du meinst Orgasmus oder Selbstmord? Ich bin näher am Orgasmus als am Selbstmord. 89? Nein, ich bin sogar höher - auf 98, vielleicht sogar 99.“


MAKING OF

Ein Interview mit Robbie Williams ist selbst für so erfahrene Moderatoren/innen wie Claudia Stöckl und Robert Kratky etwas Besonderes. Die beiden haben ein paar Fotos aus London mitgebracht:

Wie kam es zu dem Interview?

Im Talk mit Ö3-Moderator Benny Hörtnagl erzählt Claudia Stöckl, wie begeistert Robbie Williams von Österreich und seinen österreichischen Fans ist. Außerdem hat ihr der Sänger verraten, was er während seines Wien-Aufenthalts unternommen hat und wie unbemerkt aus dem Hotel gekommen ist.

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Treffen mit Zaungästen

Am Donnerstag hat Claudia Stöckl im Ö3-Wecker erzählt, wie ihr Treffen mit Robbie Williams abgelaufen ist. Der Superstar ist nämlich nicht der einzige Gast bei der Aufzeichnung gewesen:

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