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Auslandssemester als junge Mama?
1. Dilemma (Melissa, 31)
"Ich wollte nach der Schule immer ein Auslandsjahr machen. Als Maturantin habe ich damals aber meinen jetzigen Mann kennengelernt, und wie das eben so ist, habe ich mich gegen das Ausland und für die Liebe entschieden. Gute Entscheidung, wir sind noch immer verheiratet und haben 2 Kinder. Jetzt mit 31 habe ich meinen Job aufgegeben und ein Vollzeitstudium begonnen. Mein Dilemma ist: Ich könnte nächstes Jahr ein Auslandssemester machen. Ich weiß, dass es furchtbar egoistisch von mir ist, aber ich war immer traurig, dass ich mein Auslandsjahr nie gemacht habe. Jetzt würde sich mir diese Möglichkeit noch einmal bieten. Mein Mann musste zuerst mal tief Luft holen, aber würde mich dabei unterstützen - es wären „nur" 4 Monate und dazwischen kann ich auch heimfliegen. Unser Umfeld ist schockiert und lässt anklingen, dass ich damit meine Kinder (Volksschulalter) völlig vernachlässigen würde und eine gute Mutter sowas nicht macht. Ich bin völlig hin- und hergerissen und möchte das Thema zur Diskussion freigeben: Was meint Österreich dazu?“
2. Dilemma (Anton, 21)
„Hallo! Ein Kartenspiel mit einer Freundin hat mich in ein Dilemma gestürzt. Wir haben gerade was am Laufen, aber eben nix Fixes. Beim Kartenspiel ist die ungünstige Frage gekommen: Was ist dir wichtiger? Ausleben und viel Sex oder liebevoller Umgang und fixe Bindung. Das hat in einer total tiefgründigen Diskussion geendet: Ob es nicht besser ist, sich als junger Mensch auszuleben und erst fix zu binden, wenn man mit zunehmendem Alter vorhat eine Familie zu gründen. Zwischen uns läuft schon länger so ein Freundschaft+ Ding. Jetzt wollten wir mal mit dem ganzen Land sprechen. Was tut einem jungen Menschen gut? Eine fixe Bindung oder viel Erfahrung? Ich freu mich auf eure Meinungen! Liebe Grüße Anton“
3. Dilemma (Regina, 36)
"Mein Problem hat mit Veränderungen in der Gesellschaft zu tun, die einige von euch vielleicht auch nachvollziehen können. Leute aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis, die ich sehr gerne mag und teilweise seit vielen Jahren kenne, entpuppen sich plötzlich als Impfgegner oder Wähler rechtsnaher Parteien. Das sind Leute, bei denen ich immer dachte, wir sind auf einer Wellenlänge. Und plötzlich muss man bestimmte Themen meiden, weil diese Einstellungen absolut nichts mit meinen Ansichten gemeinsam haben und man nur unrealistische Argumente zu hören bekommt. Verändert so etwas auch den Charakter oder bin ich die intolerante Person? Wie handhabt ihr solche „Beziehungen"?“
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„Frag das ganze Land“ mit Tina Ritschl und Philipp Bergsmann, 23. Oktober 2021
