Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser zu Gast auf Ö3

Sie ist die erste Frau an der Spitze der Diakonie, eine der größten Hilfsorganisationen Österreichs, und evangelische Pfarrerin: Maria Katharina Moser war am Christtag zu Gast in Ö3-„Frühstück bei mir“.

„Auch wenn viele Menschen keinen religiösen Bezug zum Weihnachtsfest haben – einen Christbaum haben die meisten zu Hause. Und ich glaube, dass das Licht als Zeichen der Hoffnung in der Dunkelheit eine wichtige Weihnachtsbotschaft ist, die viele spüren, egal ob sie gläubig sind oder nicht.“

Die 48-jährige Oberösterreicherin erzählt von ihrer Suche nach dem richtigen Lebensweg – zuerst hat die studierte Theologin wissenschaftlich gearbeitet, dann war sie Redakteurin beim ORF und schließlich ist sie ihrer Berufung gefolgt und evangelische Pfarrerin geworden: „Ich habe lange gebraucht um zu wissen, wo mein Platz im Leben ist.“ Die Chefin über 9.600 Mitarbeiter/innen in der „Diakonie“ spricht über Erlebnisse in diesem Jahr an der ukrainischen Grenze und ihre Sicht auf die Flüchtlingsströme. „Wir haben keine Flüchtlingskrise, sondern eine Beherbergungskrise.“

Moser beschreibt im Gespräch mit Claudia Stöckl auch ihre Armutserfahrungen im Zuge ihrer Arbeit in Österreich und in den Slums von Manila: „Ich habe auf den Philippinen ein Monat mitgelebt bei Menschen, die in den Slums zu Hause sind, in Hütten ohne fließend Wasser und Strom. Spätestens dann weiß man: Armut darf man nicht romantisieren. Auf der anderen Seite wurde dort, sobald man sich etwas erspart hat, geteilt. Und das Teilen von Menschen, die wenig haben, hat mich sehr berührt.“

Der „Frühstück bei mir“-Podcast

„Frühstück bei mir“ mit Claudia Stöckl – das große Interview der Woche, Persönlichkeiten ganz persönlich – jeden Sonntag von 9.00 bis 11.00 Uhr im Hitradio Ö3.

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„Frühstück bei mir“ mit Claudia Stöckl, 25. Dezember 2022

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