Melissa Naschenweng bei Walek wandert

Hitradio Ö3 / Walek

Naschenweng: „Kritik macht mich besser“

Sportoutfit statt Lederhose und Wanderweg statt Schlagerbühne: Melissa Naschenweng ist mit Tom Walek in ihrer Heimat im Lesachtal zur Hubertuskapelle unterwegs und spricht mit ihm über die Liebe, ihre Musik und den Preis, den sie bezahlt hat, um in der Öffentlichkeit zu stehen. Zu hören am Palmsonntag, den 2. April (9.00 bis 11.00 Uhr) in „Walek wandert“ auf Ö3.

Der Erfolg

Walek und Naschenweng treffen sich in Nostra, einem 35-Einwohner/innen-Ort im Kärntner Lesachtal und Naschenwengs Heimat. Der Weg, der aus Nostra raus führt, ist ein einfacher Forstweg. Der Weg zum Erfolg hingegen, den die vierfache Amadeus-Gewinnerin bestritten hat, war ein steiler und steiniger. Und über diesen sprechen die beiden auch auf der Wanderung. Selbstzweifel und der Gedanke ans Aufgeben haben die 32-Jährige oft geplagt: „Ich bin immer wieder beim Papa im Auto gewesen und habe gesagt: ‚Ich schaffe das einfach nicht, ich kann nicht jeden zweiten Tag irgendwo auftreten. Ich schaffe das körperlich nicht, ich schaffe das konditionell nicht.’“

Heute sieht sie das Positive in dieser schwierigen Zeit: „Von mir aus kann es noch mehr Kritik schneien, da werde ich nur besser.“

Der Preis eines öffentlichen Lebens

Eine große Stütze auf dem steinigen Weg war ihr Vater – der hat seinen Beruf hingeschmissen, um mit ihr quer durch Österreich, Bayern, die Schweiz und Südtirol zu tingeln: „Er hat sein Gasthaus verpachten müssen, weil er nur noch mit mir unterwegs war. Das, was der Papa gemacht hat, das war schon der Grundstein. Weil wer wäre da gewesen, wer wäre mit mir gefahren? Es war ja kein Budget da“, sagt Naschenweng auf Ö3. Das kleine Startbudget für die ersten Schritte hin zum Schlagerstar kam vom Opa: „Mit dem ersten Sparbuch vom Opa – das eigentlich für den Führerschein und fürs Auto war – habe ich meine erste CD produziert. Ich habe unter Tränen dieses Buch aufgelöst und mir gedacht: ‚Bitte, dass sich das irgendwann auszahlt.‘“

Die Liebe

„Jeder hat ein Privatleben und weiß, dass sich im Lauf der Jahre vieles ereignet,“ so die Schlagersängerin. Und obwohl der Lederhosen-Rock ihr Genre ist, ist „Sex, Drugs & Rock’n’Roll“ nicht ihr Lebensmotto. Sie bewundert ihre Mama, die sie als ehrliche und treue Seele beschreibt, und hält ihr Privatleben aus der Öffentlichkeit raus: „Bevor es nicht zum Heiraten ist, werde ich nie etwas öffentlich machen.“

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„Walek wandert“ mit Tom Walek, 2. April 2023