Babybauch

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Künstliche Befruchtung verheimlichen?

Am Samstag diskutieren Tina Ritschl und Philipp Bergsmann wieder mit dem ganzen Land und lösen die Dilemmas der Ö3-Gemeinde.

1. Dilemma (Eva, 37)

„Ich möchte mit der Ö3-Gemeinde über mein Dilemma reden - ein Thema, über das kaum gesprochen wird. Ich bin Single und habe einen Kinderwunsch. Ich kann mir gut vorstellen, auch ohne Partner Mutter zu werden. Deshalb plane ich im Ausland eine künstliche Befruchtung/Samenspende durchführen zu lassen. In Österreich ist es Singlefrauen nämlich nicht erlaubt, sich künstlich befruchten zu lassen. Mein engstes Umfeld (Familie und Freunde) unterstützt mich bei meiner Entscheidung, aber was mich bis jetzt noch abhält ist die Gesellschaft. Viele denken, dass ein Kind unbedingt einen Papa braucht. Ich habe nicht das Gefühl, dass die gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstützung groß ist. Arbeitskolleg:innen würden mich wahrscheinlich auch nicht verstehen und ich habe keine Lust meine Entscheidung zu erklären und ständig gefragt zu werden, wer/wo denn der Vater ist. Wie denkt das ganze Land darüber? Soll ich offen damit umgehen und alle “aufklären” oder soll ich dieses Thema für mich behalten?“

2. Dilemma (Petra, 30)

„Hallo Ö3-Gemeinde! Mein Freund ist von seiner Frau getrennt, aber nicht geschieden. Wenn er die Kinder über das Wochenende besucht (ca. 200 km entfernt), schläft er im Ehebett bei seiner Noch-Frau. Sie sind schon viele Jahre getrennt. Ich finde das sehr merkwürdig, aber er meint, das Bett sei gemütlich und es würde in der Wohnung nur schwer eine andere Möglichkeit geben. Soll ich das tolerieren oder geht er damit zu weit?“

3. Dilemma (Tessy, 20)

„Hallo! Mein Dilemma: Mein Papa ist relativ anstrengend geworden. In seinen Augen gibt es eine Partei, die alles richtig macht und alle anderen machen alles falsch. Er wird toxisch, wenn es um Politik oder Ausländer geht. Ich will ihm klar machen, dass er seine Meinung gern haben darf, nur dass ich davon nichts hören will, solange sie radikal ist. Er fordert Akzeptanz von mir, akzeptiert aber nicht, wenn ich seine Meinung nicht teile. Es ist inzwischen so weit, dass er meinen Freunden unangenehm auffällt, weil er ihnen Videos, Zeitungsartikel und Posts zusendet, die ziemlich weit rechts angelegt sind. Ich hab ihn lieb und möchte den Kontakt deswegen nicht abbrechen. Aber ich bin schon am Verzweifeln, weil er nicht aufhört. Ich befürchte auch, dass er in diversen Facebookgruppen dabei ist, die diesen Hass anstacheln. Fakten bringen nichts, er sieht oder hört sich diese nicht an. Ich dringe nicht mehr zu ihm durch. Also, liebe Österreicher und Österreicherinnen: Wie kann ich meinen Papa dazu bringen, dass er damit aufhört? Ist Kontaktabbruch die einzige Möglichkeit?“

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„Frag das ganze Land“ mit Tina Ritschl und Philipp Bergsmann, 27. Mai 2023