Die wahre Geschichte von „Captain Phillips“

„Captain Phillips“ läuft seit Donnerstag in unseren Kinos: Oscarpreisträger Tom Hanks brilliert als Kapitän eines Schiffs, das von Piraten überfallen wird - und das ganze basiert auf einer wahren Geschichte, die sogar noch brisanter ist als der Film selbst...

Vor vier Jahren wurde das Frachtschiff „Maersk Alabama“ von somalischen Piraten überfallen. Der Captain des Schiffs, Richard Phillips, veröffentlichte kurz darauf seine Geschichte als Buch unter dem Titel „A Captains Duty“ (die Pflicht eines Käptains).

Klingt ziemlich heroisch, auch im Film ist Captain Phillips alias Tom Hanks ein echter Held, in Wahrheit soll er aber alles andere als heldenhaft gewesen sein. Laut seiner Crew soll Phillips nämlich absichtlich in Piratengebiet gefahren sein. Crewmitglied John Cronan behauptet zum Beispiel, dass der Captain mehrmals gewarnt wurde, und er wurde angeblich auch mehrmals aufgefordert, den Kurs zu ändern. Captain Phillips sieht selbst aber keinen Fehler in seinem Handeln, die Route sei sicher gewesen.

Phillips beteuert auch, dass er sich selbst nie als Held dargestellt habe: „Die Medien haben alles falsch dargestellt“, so Phillips. Derzeit läuft ein Prozess gegen den Captain, weil er fahrlässig gehandelt haben soll.

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Aber auch wenn die wahre Geschhichte wohl nicht ganz so heldenhaft gewesen ist, der Film „Captain Phillips“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle ist auf jeden Fall sehenswert. Kritker bezeichnen ihn als „Thriller, der unter die Haut geht“.