Jamie Olivers ultimativer Weihnachtsbraten

Er hat 15 Kochbuch-Bestseller geschrieben, ist mit seinen Kochsendungen auf der ganzen Welt zu sehen und wurde für seine Verdienste 2003 zum Member of the Order of the British Empire ernannt. Jamie Oliver kocht zu Weihnachten für seine Familie und Freunde dieses Gericht.

Fabelhafter Gänsebraten

Für 8–10 Personen

Ö3-Supersamstag mit Benny Hörtnagl, 21. Dezember 2013

Solange die Gans vollständig mit ihrem Fett bedeckt ist, hält sie es bequem einige Tage im Kühlschrank aus. Das Fett wirkt wie eine natürliche Versiegelung, die das Aroma und die Feuchtigkeit hermetisch einschließt. Zum Wiedererhitzen schiebt man den Vogel einfach für 30 Minuten in den heißen Ofen, bis er knusprig ist. Das erstarrte Schmalz lässt sich im Kühlschrank aufbewahren. Ein Löffel davon an die Bratkartoffeln oder Gemüse geben – alles wird umwerfend knusprig.

Zutaten:

  • 6 große Zimtstangen
  • 6 Sternanis
  • 2 TL Gewürznelken
  • 1 daumengroßes Stück frischer Ingwer, geschält und in feine Scheiben geschnitten
  • Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 große Freilandgans (4–5 kg), längs halbiert
  • 2 Bio-Orangen
  • Rotweinessig

Zubereitung:

1. Den Backofen auf maximaler Stufe vorheizen (etwa 240 °C) und im Kühlschrank Platz für den größten Bräter in Deinem Sortiment schaffen. Im Mörser 3 Zimtstangen, 3 Sternanis, 1 Teelöffel Nelken und den Ingwer mit je 1 Prise Salz und Pfeffer zerstoßen. Die Gewürze in die Haut der Gans einreiben und die Hälften mit der Haut nach oben in einen großen, hohen Bräter legen. Die restlichen Zimtstangen, Sternanis und Nelken rundherum verteilen und die Form in den Ofen schieben. Die Temperatur sofort auf 160 °C reduzieren und die Gans je nach Größe 3,5 – 4 Stunden braten, dabei zwischendurch ein- bis zweimal mit ihrem Saft übergießen. Nach etwa 2 Stunden die Orangen in Scheiben schneiden und auf den Gänsehälften verteilen.

Ö3-Redakteur Thomas Wunderlich und Jamie Oliver

Hitradio Ö3

Ö3-Redakteur Thomas Wunderlich hat sich bei Jamie Oliver Tipps geholt

2. Die Gans ist gar, wenn sich das Fleisch an der dicksten Stelle der Keule vom Knochen löst. Aus dem Ofen nehmen und das aromatische Fett über das Geflügel ziehen, bis es gut bedeckt ist – ganz wichtig! Abkühlen lassen und das erstarrte Fett gleichmäßig auf der Gans verstreichen. Den Bräter mit Frischhaltefolie zudecken und im Kühlschrank verstauen. Solange er gut mit Fett bedeckt ist, hält sich der Vogel locker 2–3 Tage.
3. Zum Fertigstellen der Gans den Ofen auf 190 °C vorheizen und die Gänsehälften auf ein Brett setzen. Fast das gesamte Fett aus dem Bräter in ein sauberes Einmachglas löffeln und fest verschlossen für eine andere Verwendung, zum Beispiel für Röstgemüse, kalt stellen. Die Gänsehälften mit der Haut nach oben wieder in den Bräter legen und im Ofen knusprig braten – das dauert etwa 30 Minuten. Anschließend auf das Brett heben, das Keulenfleisch zerpflücken und die Brust in Scheiben schneiden, sodass jeder von jedem etwas bekommt. Den Bräter mit Rotweinessig ablöschen und den leckeren Bratensatz vom Pfannenboden losrühren.
Das Fleisch in der Sauce wenden, damit kein bisschen des köstlichen Aromas auf der Strecke bleibt. Schmeckt absolut genial als klassischer Geflügelbraten, aber auch in einem Salat oder als Füllung für Wraps mit Eisbergsalat. Großer Genuss!