Entlarvt: 31-Jähriger ist nicht Jackos Sohn

Gibt es den von Michael Jackson in seinem Hit „Billie Jean“ abgestrittenen Sohn doch? Ein DNA-Vergleich soll das nun bewiesen haben. Der vermeintliche Sohn will damit allerdings nichts zu tun haben - aus gutem Grund.

Am Donnerstag präsentierte der Unternehmer Alki David ein DNA-Gutachten, demzufolge der Sänger und Musikproduzent Brandon Howard mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9 Prozent der Sohn von Michael Jackson sein soll. „Billie Jean is not my lover“ und „the kid is not my son“ sang der einstige King of Pop 1983 in seinem Nummer-eins-Hit „Billie Jean“. Eine Lüge? Offensichtlich nicht. Denn wie „TMZ“ nun berichtet, war der DNA-Test ein Schwindel. Dem Promiportal liegt das angebliche Testergebnis vor. Nicht einmal das verwendete Briefpapier ist echt. Das angeführte DNA-Labor gibt es gar nicht.

Die Indizien sprachen dafür

Zu den vorliegenden Indizien hätte das Gutachten aber hervorragend gepasst. 1982 soll Brandon Howards Mutter Miki Michael Jackson kennengelernt haben. Die Soulsängerin nannte sich damals Billy. Der Welthit „Billie Jean“ mit den erwähnten Textzeilen erschien ein Jahr später. Zudem ist die optische Ähnlichkeit des vermeintlichen Sohnes mit Michael Jackson nicht von der Hand zu weisen.

„Ich habe damit nichts zu tun“

In einem Video auf seiner Facebook-Seite distanzierte sich Howard, der auch an der Präsentation der ominösen Testergebnisse nicht teilnahm, von der Aktion. „Ich habe nie behauptet, ich wäre Michael Jackson Sohn.“ Er sei auch nicht am Jackson-Erbe interessiert: „Ich verdiene mein eigenes Geld.“ Und zum DNA-Test: „Ja, es stimmt. Ich habe einen DNA-Test machen lassen. Aber der hatte mit alldem nichts zu tun.“

Wer profitiert von dem Schwindel?

Wofür der ganze Aufwand getrieben wurde, kann nur gemutmaßt werden. Dem Image von Alki Davids TV-Unternehmen kann die Aktion jedenfalls nicht förderlich sein. Auch stellt sich die Frage, was Ex-Kinderstar Corey Feldman mit der Sache zu tun hat. Er saß bei der Verkündung des Testergebnisses neben David und warf selbst einen Blick auf den angeblichen Vaterschaftsbeweis.

Einzig Brandon Howard kann sich einer weißen Weste erfreuen. Er hat dieses Schauspiel nicht mitgemacht. Dafür darf er sich jetzt über viele neue Facebook-Freunde freuen - vielleicht auch über einen Karriereschub. Womit er allerdings wieder in den Kreis der Verdächtigen zurückkehren würde...