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Fünf Fakten zum Thema Freundschaft
1)Freunde steigern das Selbstwertgefühl
In den USA oder Griechenland, wo die Menschen oft in Kontakt zu ihren Freunden stehen, ist das Selbstwertgefühl der Bürger höher als in Ländern wie Ungarn oder Japan, in denen die Menschen weniger Zeit mit ihren Freunden verbringen.
2)Freundschaften entstehen oft durch Zufall
Das belegt eine Studie der Universität Mainz: Die Sitzordnung im Hörsaal hat demnach die Entwicklung von Freundschaften beeinflusst: Personen, die zufällig nebeneinandergesessen sind, waren ein Jahr später stärker miteinander befreundet, als Kommilitonen, die voneinander entfernt gesessen sind. Demnach bewerten Menschen andere spontan positiv, wenn sie sich in unmittelbarer Nähe befinden.
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3)Freunde schützen vor Stress
Das belegt ein wissenschaftliches Experiment der Universität Freiburg. Die Testpersonen mussten vor Kamera und einem Publikum eine Präsentation halten und dann auch noch ohne Vorwarnung Kopfrechenaufgaben lösen.
Danach haben die Forscher den Cortisolspiegel, also den Spiegel des Stresshormones gemessen. Das Ergebnis: Wer die beste Freundin oder den besten Freund mithatte, war erheblich weniger gestresst, als die Personen, die alleine kommen mussten.
4)Wer Freunde hat, lebt länger
Eine Studie der Brigham Young University in Utah hat mehr als 300.000 Personen und deren Gesundheitszustand über acht Jahre dokumentiert. Menschen mit engen Bindungen hatten eine 50 Prozent höhere Chance, diesen Zeitraum zu überleben. Ein fehlender sozialer Rückhalt war genauso schädlich wie der tägliche Konsum von 15 Zigaretten oder Alkoholmissbrauch und sogar noch schädlicher als Sportverweigerung oder Übergewicht.
5)Platonische Freundschaften
Die amerikanische Kommunikationsforscherin Heidi Reeder hat herausgefunden: 28 Prozent der Befragten finden ihren engen Freund oder ihre enge Freundin körperlich anziehend, 14 Prozent sehen sich nach einer Liebesbeziehung, und 39 Prozent haben zumindest früher romantische Absichten gehabt. Freundschaft hat aber für die meisten Priorität, sie wollten die Beziehung nicht verändern.
Zu diesem Ergebnis kommt auch eine Studie der Universität Athen: Zwar kann sexuelle Anziehung eine Herausforderung sein, die Freundschaft ist in vielen Fällen aber stärker.