Peter Stöger feiert mit 1. FC Köln den Aufstieg

Ein Jahr nach dem Meistertitel mit der Wiener Austria hat Trainer Peter Stöger wieder Grund zum Feiern. Der 1. FC Köln hat unter seiner Führung vorzeitig den Aufstieg in die deutsche Bundesliga perfekt gemacht. Ö3-Reporter Daniel Teissl hat Stöger kurz nach dem entscheidenden Spiel für ein Interview erreicht.

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„Ö3-Wecker“ mit Andi Knoll, 22. April 2014

Drei Runden sind in der zweiten deutschen Fußball-Bundesliga noch zu spielen. Drei Runden, die für den 1. FC Köln keine Bedeutung mehr haben. Seit dem 3:1 gegen den VfL Bochum am Montagabend stehen die „Geißböcke“ als Meister und Direktaufsteiger in die Bundesliga fest.

Für Peter Stöger bedeutet das den Höhepunkt in seiner Karriere. Als Spieler war er nie außerhalb Österreichs engagiert. Als Trainer hat der 48-Jährige nun bewiesen, dass der Schritt ins Ausland die richtige Entscheidung war. „Ich war vor vier Jahren noch in der österreichischen Regionalliga, ich nehme das was jetzt kommt, so wie es kommt.“

Trainer Peter Stöger

Eibner / EXPA / picturedesk.com

Besonderer Erfolg

Der fixierte Aufstieg ist aus österreichischer Sicht eine Premiere: Peter Stöger ist der erste heimische Trainer, dem in Deutschland mit einer Mannschaft der Aufstieg aus der 2. Liga gelingt. Damit wird in der Saison 2014/15 erstmals seit Kurt Jara, der bis April 2005 Kaiserslautern gecoacht hat, wieder ein Österreicher im deutschen Oberhaus als Trainer tätig sein.

Neben Peter Stöger freut sich auch Kevin Wimmer, österreichischer Abwehrspieler beim 1. FC Köln, über den Erfolg und die erreichte Erstklassigkeit: „Es könnte kaum besser sein. Wir haben so hart gearbeitet, das war ein perfekter Abschluss und es ist ein unglaubliches Gefühl. Wir sind überglücklich. Es ist Wahnsinn, was hier abgeht.“

Wenn auch die drei ausstehenden Spielrunden für den Aufstieg Kölns nicht mehr ausschlaggebend sind - völlig egal sind sie nicht. Denn Peter Stöger peilt zur Abrundung seines Erfolgs mit seiner Mannschaft noch einen Liga-Rekord an. Derzeit hält der 1. FC Köln bei nur 17 Gegentreffern. Die Rekordmarke von 25 Gegentoren von Preußen Münster in der Saison 1978/79 ist in Reichweite und soll fallen.