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Zu wenig Sport: Kinder sterben 5 Jahre früher
Ö3-Wecker mit Andi Knoll, 5. August 2014
Tägliche Bewegung in Schule und Kindergärten - seit einiger Zeit ist dies im Regierungsprogramm verankert, viel passiert ist seither nicht.
Einer, der seit langem für mehr Bewegung, mehr Sport in den Schulen kämpft, ist der Präsident des Volleyball-Verbandes, Peter Kleinmann. Den Beachvolleyball Grand Slam in Klagenfurt hat er genutzt, um eine neue Studie unter die Leute zu bringen. Wenn die stimmt, ist das Problem viel schlimmer als bisher gedacht. Demnach führt Bewegungsmangel dazu, dass heutige Kinder etwa um fünf Jahre kürzer leben werden als ihre Eltern.
Ö3-Mittagsjournal
Gesundheitsminister Alois Stöger äußert sich zur Studie:
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Die tägliche Turnstunde allein reicht jedenfalls nicht, um gegen das Problem vorzugehen - auch die Eltern sind gefragt, denn die tägliche Bewegung sollte auch Zuhause stattfinden, so Kleinmann. Mit dem Schuleintritt mit sechs oder sieben Jahren ist es meist schon zu spät, Kinder an die tägliche Bewegung zu gewöhnen. Denn auch bei der Entwicklung der motorischen Fähigkeiten sind die ersten Lebensjahre am wichtigsten, wie Studien zeigen. Was man als Kleinkind nicht lernt, kann später nicht wieder aufgeholt werden.

Hitradio Ö3
Peter Kleinmann, Präsident des Volleyball-Verbandes
So ungesund ist Bewegungsmangel wirklich
Was es mit dieser alarmierenden Studie auf sich hat, hat Peter Kleinmann am Dienstag im Ö3-Wecker erklärt.
Nachhören: Peter Kleinmann im Ö3-Wecker
„Die österreichischen Kinder sitzen zu viel und bewegen sich zu wenig. Sie haben den höchsten Fettgehalt Europas.“
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„In den USA, China und Europa bewegen sich die Kinder nur halb so viel wie ihre Großeltern.“
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