Ein voller Schulbus in New York

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Schulbusse im Ländercheck

Stehen im Schulbus, meist mit sehr beschränktem Bewegungsspielraum - ein alltägliches Bild auf dem Weg in die heimischen Schulen. Wie sieht der Schulweg in anderen Ländern rund um die Welt aus? Wir haben den Schulbus-Ländercheck gemacht.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 24. Oktober 2014

Deutschland

Auch dort gibt es dasselbe Bild wie bei uns: Viele Schülertransporte platzen aus allen Nähten, Schüler und Eltern beschweren sich. Stehen im Bus ist zwar laut Autofahrerclub ADAC nicht überall ok. Rein rechtlich muss aber nicht jeder Schüler einen Sitzplatz haben, und die Eltern würden sich auch schon mit weniger zufrieden geben: „Wenn sie zumindest einen besseren, sichereren Stehplatz hätten wäre schon viel getan“, so eine Mutter.

USA

So lange dort ein Schüler steht, bleibt auch der orange-gelbe Schulbus stehen. Was aber nicht bedeutet, dass in den USA die vom jeweiligen Schulbezirk organisierten Busse nicht auch hoffnungslos überfüllt sind. Statt zu stehen, sitzen die Kinder am Gang. Meist aber nur die ersten paar Tage des Schuljahres, da die Eltern sofort Alarm schlagen und lautstark protestieren und so die Behörden dazu bringen, das Buskontingent aufzustocken.

Ein voller Schulbus in Asien

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China

Die Zustände dort sind zum Teil desaströs. In Kleinbusse, die für neun Erwachsene zugelassen sind, werden an die 60 Vorschulkinder gepfercht. Nach einigen tragischen Unfällen in den vergangenen Jahren hat die chinesische Regierung versprochen, Geld in die Hand zu nehmen, damit die Kinder sicher in die Schule kommen.

Australien

Hier hat zumindest in Schulbussen am Land jeder einen fixen Sitzplatz. In Städten gilt diese Regel allerdings nicht.