Neuer, gefährlicher Computervirus im Umlauf
Der Verbreitungsweg des Virus ist nicht neu: Rombertik wird als E-Mail-Anhang von Spam- oder Phishing-Mails verteilt. Diese aber besonders geschickt aufgebaut, sodass Nutzer leicht getäuscht werden können. Die infizierte Mail ahmt zum Beispiel den Absender „Windows Corporation“ nach.
Vereinfacht gesagt, könnte man „Rombertik“ so beschreiben: Der Virus installiert sich in einer so genannten „Sandbox“, also in einer abgekapselten Umgebung, auf Deinem Computer, um nicht entdeckt so werden. Ab dem Zeitpunkt zeichnet der Virus alles auf, was Du auf deinem Computer anklickst, eingibst oder sonst so machst und sendet es an die Entwickler des Virus. Wird der Virus entdeckt, zerstört er sich selbst und dabei auch Deine komplette Festplatte und macht somit Deinen Computer unbrauchbar.
Der Virus ist zwar derzeit noch kaum verbreitet, wird aber von Experten als extrem gefährlich eingeschätzt.
So kannst Du dich schützen
- Lösche ungewollte E-Mails bzw. E-Mails von unbekannten Absendern ungelesen und antworte nicht darauf.
- Klicke bei solchen E-Mails keinesfalls den angegebenen Link an und öffne auch nicht etwaige Dateianhänge!
- Auch wenn der Absender bekannt ist (Mobilfunkanbieter, Paketdienst, Bank, Onlinebezahldienst) und der Inhalt plausibel erscheint, solltest Du etwaige Anhänge und Links vor dem Öffnen kritisch hinterfragen
- Um ganz sicher zu gehen: Bewege die Maus (Cursor) über den Link, Du siehst dann genau wo dieser tatsächlich hinführt
- Thorsten Schranz, Sicherheitsexperte für McAfee in Österreich, empfiehlt im Zweifel die Seite Virustotal. Hier kannst Du kostenlos Anhänge und Links auf Viren überprüfen. Wichtig: Die Anhänge nur zwischenspeichern und nicht öffnen, Links mit rechter Maustaste „Hyperlink kopieren“ übertragen
- Ein immer aktuell gehaltener Virenscanner (z.B. Avira, Kaspersky, McAfee, Norton) gehört zum Pflichtprogramm. Er verhindert, dass sich die Viren überhaupt erst einnisten können.
- Fertige regelmäßig Backups Deiner Computerdaten an, um im Zweifelsfall darauf zurückgreifen zu können, wenn eine Schadsoftware zugeschlagen hat. Wichtig: Das Backup soll auf einer Festplatte gesichert sein, die nicht dauerhaft an den PC angeschlossen ist.