Anna Fenninger auf der Rennstrecke

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Anna Fenninger legt im ÖSV-Clinch auf Facebook nach

Ganzseitige Inserate eines Automobilkonzerns mit Fenningers Konterfei haben den Eklat zwischen Anna Fenninger und dem Österreichischen Skiverband neuerlich entfacht. Nun legt die Skirennläuferin auf Facebook nach und schreibt, sie wäre jahrelang hintergangen worden.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 17. Juni 2015

Laut Anna Fenningers Facebook-Posting soll bei ihrem „Friedensgespräch“ mit dem ÖSV sehr wohl über die geplanten Anzeigen gesprochen worden sein. „7 stunden an einem runden tisch bespricht man punkt für punkt inklusive dem laureus/mercedes thema. die herrschaften zeigen sogar verständnis und doch ist wieder alles ganz anders.“

Fenninger vor Karriere-Aus?

Dieser Aussage folgen resignierende Worte, Vorwürfe, ohne konkrete Namen zu nennen. Am Ende schreibt sie: „was auch immer passiert – ich kann immer mit reinem gewissen in den spiegel schauen. wenn wir ehrlich sind zählt meine meinung nicht – mir wird sowieso das wort im mund umgedreht. ehrlichkeit hat hier keinen platz – ich bin müde und kann nicht mehr. ich habe all diese lügen satt!“ Nach einer möglichen Versöhnung mit dem ÖSV klingt das nicht. Eher nach einem endgültigen Aus.

Ähnlich klingt der Kommentar von Fenningers Manager Klaus Kärcher im Ö3-Interview: „Sowas kostet Kraft, Kraft, Kaft. Das ist doch extrem viel, und irgendwann geht’s sicherlich nicht mehr.“

Anna Fenningers Manager im Ö3-Inteview:

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Anna Fenningers Facebook-Posting vom 16. Juni:

7 stunden an einem runden tisch bespricht man punkt für punkt inklusive dem laureus/mercedes thema. die herrschaften...

Posted by Anna Fenninger on Dienstag, 16. Juni 2015

Mercedes zieht Anzeigen zurück

Bereits vor Anna Fenningers Posting reagierte am Dienstagnachmittag Mercedes-Benz in einer offiziellen Aussendung: „Mercedes-Benz unterstützt Anna Fenninger in ihrem privaten Engagement für die Laureus Sport for Good Stiftung. Konkret spenden wir 50,- Euro pro verkauften Mercedes-Benz CLA Shooting Brake in 2015. Dazu haben wir Schaltungen geplant“, so Bernhard Bauer, Leiter Public Relations Mercedes-Benz Österreich. „Uns wurde gesagt, dass im sogenannten Friedensgespräch mit dem ÖSV die Aktion angesprochen wurde.“

„Da wir in keiner Weise die sportliche Zukunft von Anna Fenninger gefährden wollen, werden wir sofort alle Schaltungen - soweit noch möglich - stornieren. Das sportliche Wohl von Anna Fenninger geht natürlich vor unsere aktuelle Charity Aktion für Laureus.“

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