Paris-Terror: Bands sagen geplante Konzerte ab
„Mit großer Trauer und tief empfundener Sorge für jeden in Paris sehen wir uns gezwungen, den Rest unserer Tour abzusagen“, erklärte die US-Rockband am Samstag. Eigentlich wollte sie nach einem Konzert am Samstag in Turin am Montag in Paris und anschließend noch in Lyon und Barcelona spielen.
„Im Lichte dieser sinnlosen Gewalt, der Schließung von Grenzen, der internationalen Trauer, können wir jetzt nicht weitermachen“, hieß es weiter. „Es gibt keine andere Art, es zu sagen. Das ist verrückt und zum Kotzen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei jedem, der verletzt wurde oder einen Lieben verloren hat.“
It is with profound sadness and heartfelt concern for everyone in Paris that we have been forced to announce the...
Posted by Foo Fighters on Samstag, 14. November 2015
U2 haben ein für Samstag geplantes Konzert in der französischen Hauptstadt abgesagt. „Mit Fassungslosigkeit und schockiert haben wir die sich entwickelnden Ereignisse in Paris verfolgt“, hieß es auf der Internetseite der Gruppe. „Wir sind am Boden zerstört angesichts der Toten beim Eagles-of-Death-Metal-Konzert.“ Wegen des andauernden Ausnahmezustands in Frankreich werde das Konzert daher nicht wie geplant stattfinden. Die Band sei aber entschlossen, es nachzuholen.
Motörhead und Years & Years verschieben Gigs
Die britische Rock-Band Motörhead hat ebenfalls ein für Sonntag geplantes Konzert in der französischen Hauptstadt abgesagt. „Wegen der schlimmen Situation, die unsere Brüder und Schwestern in Paris momentan durchleben, müssen wir unseren Gig auf Jänner verschieben“, schrieben die Musiker auf Facebook und posteten ihr Logo in den französischen Nationalfarben.
Auch das britische Pop-Trio Years & Years strich kurzfristig einen für Montag geplanten Auftritt in Paris. „Unsere Liebe und Gedanken sind bei den Familien und Menschen, die betroffen sind. Wir hoffen, unsere Fans und jeder in Frankreich ist sicher und bleibt stark“, teilten die Musiker auf Facebook mit.
Madonna: „La Vie en rose“ in Gedenken an Opfer
Nur von einer Gitarre begleitet hat US-Popstar Madonna bei einem Konzert in Stockholm den Chanson-Klassiker „La Vie en rose“ gesungen und damit der Opfer der Anschläge in Paris gedacht. Sie brauche einen Moment, um an die Tragödie und das „absurde Ende wertvoller Menschenleben“ zu erinnern, sagte die Musikerin am Samstagabend, bevor sie zur Gitarre griff und das Lied von Edith Piaf zum Besten gab. (APA/AFP/red)