Tangente wird saniert - "Road Zipper" soll Behinderungen minimieren

ASFINAG

Tangente wird per Road-Zipper saniert

Um die Behinderungen möglichst gering zu halten, setzt man einerseits auf umfangreiche Information, aber auch neuartige Technik, wie den sogenannten „Road Zipper“, ein Tonnenschweres Gerät, dass in minutenschnelle Tausende Betonleitwände versetzt.

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 1. Februar 2016

„Die Tangente ist in die Jahre gekommen“, hat am Dienstag Alexander Walcher, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH, bedauert und weitere umfangreiche Sanierungsmaßnahmen angekündigt, die Anfang Februar starten sollen. Das hauseigene Projektteam hat sich den Kopf zerbrochen um die Sanierung möglichst ohne Verkehrsbehinderungen zu realisieren und ist auf eine Methode gestoßen, die in den USA seit Jahrzehnten in Gebrauch ist, aber in Österreich noch nie eingesetzt wurde: den „Road Zipper“ oder „Quick moveable Barrier“.

Dieses 41 Tonnen schwere und 15 Meter lange Gerät kann in minutenschnelle Betonleitwände versetzen. In den Nachtstunden soll so innerhalb einer halben Stunde eine Spur abgesperrt werden, um die Tunnelwände und Stützmauern zu sanieren. 3.000 Stück der 700 Kilogramm schweren und kraftschlüssig verbundenen Betonelemente können - während der Verkehr weiterfließt - in einer halben Stunde versetzt werden. Tagsüber bleiben so zwei Fahrspuren aufrecht.

Doch ganz ohne Sperre wird man nicht auskommen:

Im Sommer werden die beiden Tunnel für sechs bis acht Wochen gesperrt, 2016 in Richtung Süden. Ab dem zweiten Ferienwochenende wird Richtung Norden ein Gegenverkehrsbereich eingerichtet, kündigte Walcher an. In diesem Zeitfenster sollte man die Tunnel am besten meiden. (APA/SC)