„Postfaktisch“ zum Wort des Jahres gewählt
Das Adjektiv beschreibe Umstände, in denen die öffentliche Meinung weniger durch objektive Tatsachen als durch das Hervorrufen von Gefühlen und persönlichen Überzeugungen beeinflusst werde, heißt es in einem Auszug aus dem Wörterbuch.
Post-truth is the Oxford Dictionaries Word of the Year 2016. Find out more: https://t.co/jxETqZMxsu pic.twitter.com/MVMuMyf83K
— Oxford Dictionaries (@OxfordWords) 16. November 2016
„Angetrieben von dem Aufstieg der Sozialen Medien als Nachrichtenquelle und einem wachsenden Misstrauen gegenüber Fakten, die vom Establishment angeboten werden“, habe das Konzept des Postfaktischen seit einiger Zeit an Boden gewonnen, sagte Oxford-Dictionaries-Chef Casper Grathwohl zur Begründung.
The Oxford Dictionaries' word of 2016 sort of sums up this year https://t.co/gMiVWEISm8 pic.twitter.com/H6Oev1YAHg
— Huffington Post UK (@HuffPostUK) 16. November 2016
Untersuchungen hätten ergeben, dass sich der Gebrauch des Wortes „postfaktisch“ im Jahr 2016 im Vergleich zum Jahr davor drastisch erhöht habe, hieß es weiter. Vor allem im Zusammenhang mit dem Referendum über einen Austritt Großbritanniens aus der EU und den Präsidentschaftswahlen in den USA habe der Begriff einen Höhepunkt erlebt.
'Post-truth' named Oxford Dictionaries UK and US Word of the Year in the wake of Donald Trump's victory and Brexithttps://t.co/nE4R0FpKZh
— The Telegraph (@Telegraph) 16. November 2016
Oxford Dictionaries ist in seiner Bedeutung für die englische Sprache vergleichbar mit dem Duden und gehört zum Universitätsverlag Oxford University Press.
(apa/ Anastasia Lopez)