"I can be president"-Plakat

Zanti Misfit/ Instagram

Women’s March: Das waren die stärksten Protestplakate

Einen Tag nach dem Amtsantritt des US-Präsidenten Donald Trump haben sich dessen Kritiker im In- und Ausland lautstark zu Wort gemeldet.

In Washington beteiligten sich am Samstag hunderttausende Menschen an einer Großdemonstration, die von Prominenten wie Madonna, Scarlett Johannson und Amy Shumer unterstützt wurde.

"I ask you to support ALL WOMEN and our fight for equality in ALL THINGS" #womensmarch

Ein von Scarlett Johansson (@seriouslyscarlett) gepostetes Video am

Madonna heizte die Stimmung mit einem Überraschungsauftritt an. Die Pop-Diva rief zum Widerstand auf gegen „dieses neue Zeitalter der Tyrannei“. Alle Minderheiten im Land seien „in Gefahr“. Dem müssten die Demonstranten eine „Revolution der Liebe“ entgegensetzten. Nach ihrer Rede sang die Pop-Diva zwei Songs.

#Madonna al lado de la comediante Amy Shumer el día de ayer durante la marcha.

Ein von MadonnaColombiaFC (@madonnacolombiafc) gepostetes Foto am

Auch Rihanna und Emma Watson demonstrierten neben Hunderttausenden für die Rechte von Frauen und Minderheiten.

So proud to be a woman!! So proud of the women around the world who came together today for pro-choice! 💅🏽💕

Ein von badgalriri (@badgalriri) gepostetes Foto am

Miley Cyrus hielt ein „Planned Parenthood“-Schild hoch, das Schild einer Organisation, die sich für die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen und das Recht auf Abtreibung einsetzt.

Alicia Keys hielt eine flammende Rede in Washington: „Wir sind Mütter. Wir sind Beschützerinnen. Wir sind Künstlerinnen. Wir sind Aktivistinnen. Wir sind Unternehmerinnen, Doktorandinnen, Vorsitzende in Industrie und Technologie. Unser Potenzial ist grenzenlos. Wir werden uns erheben.“

Währenddessen mischten sich noch mehr Stars unter die Protestierenden und machten sich stark gegen Sexismus, Homo- und Transphobie und Rassismus.

just wanna be =

Ein von KATY PERRY (@katyperry) gepostetes Video am

PUSSY PRIDE #womensmarchla

Ein von Vanessa Hudgens (@vanessahudgens) gepostetes Foto am

I love women. I live for my two daughters. And I am full of pride and unity with all women today.

Ein von Drew Barrymore (@drewbarrymore) gepostetes Foto am

Die hochschwangere Natalie Portman hilt eine Rede und trug ein T-Shirt mit der Aufschrift „We Should All Be Feminists“.

Diese Plakate werden in Erinnerung bleiben

Viele Demonstranten trugen pinkfarbene „Pussyhats“ - eine Anspielung auf sexistische Äußerungen Trumps und sangen das Lied „I can’t keep quite“. Die Menschen kannten einander nicht und übten den Song online.

Protestschilder trugen Aufschriften wie „Nimm deine Finger von mir“ oder „Steh auf, liebe, leiste Widerstand“.

Der Marsch in Washington war das Zentrum der weltweiten Protestaktion mit mehr als 600 „Schwestermärschen“ im In- und Ausland. Den Auftakt hatten Australien und Neuseeland gemacht. In London nahmen den Organisatoren zufolge 100.000 Menschen teil.

Proud of my daughter and her dad.

Ein von Drew Barrymore (@drewbarrymore) gepostetes Foto am

In Berlin kamen einige hundert Demonstranten vor der US-Botschaft zusammen. Auch in Paris, Prag, Amsterdam und vielen anderen europäischen Städten gingen Trump-Gegner auf die Straße. Demonstriert wurde auch in Kanada, Argentinien und Südafrika sowie im israelischen Tel Aviv.

Seit Jahrzehnten hat kein US-Präsident derart polarisiert wie der rechtspopulistische Immobilienmilliardär. Trump hatte am Freitag mit der nationalistischen Parole „Amerika zuerst“ sein Amt angetreten.

I'd prefer Darth Vader

Ein von emily bachman (@emilykaybachman) gepostetes Foto am

Noch am selben Tag unterzeichnete er ein Dekret, in dem er allen staatlichen Stellen die Erlaubnis erteilte, die Krankenversicherung „Obamacare“ nicht anzuwenden oder sie zu verzögern, sollte sie eine „finanzielle Belastung“ darstellen.

(dpa/ Anastasia Lopez)