MUSEUM OF ICE CREAM

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Darum stehen wir auf Süßes

Auf Zucker sind wir aus verschiedenen Gründen scharf. Zum einen ist Muttermilch ziemlich süß, zum anderen scheint es auch genetisch bedingt. Denn, süßer Geschmack macht in der Natur Sinn: Schließlich signalisieren süße Früchte, dass sie reif und genießbar sind. Die Vorliebe für Süßes ist Teil der Ernährungsvorlieben, in allen Kulturkreisen anzutreffen.

Über die Muttermilch, die Milchzucker enthält, kommen wir schon als Neugeborene auf den Zuckergeschmack. Er lässt Babys lächeln, währenddessen sie bei „bitter" aufschreien. Süß ist seit je ein Garant für ungiftigen, wohltuenden Energieschub.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Da unser Essen immer süßer wird und den industriell verarbeitenden Lebensmitteln und Säften immer mehr Zucker beigemischt werden, steigt die Reizwelle und wir brauchen auch mehr Süße um zufrieden zu sein. Dadurch werden wir von Klein auf an Zucker gewöhnt, obwohl der Körper Haushaltszucker physiologisch gar nicht braucht.

So viel Zucker steckt wirklich in deinem Essen

Den Zuckerbestandteil Glukose (aus Kohlehydraten), den der Körper für Muskeln und Gehirn benötigt, gewinnt er ohne Probleme aus Früchten, Gemüse, Reis, Brot, Kartoffeln, und Fleisch.

Dickes Kind

dpa-Zentralbild/Ralf Hirschberger

Industrieller Zucker = leere Kalorien

Für den Körper bedeutet künstlich hergestellter Industriezucker eigentlich leere Kalorien. Eine zu stark zuckerhaltige Ernährung kann daher auch unsere Gesundheit beeinflussen: Man nimmt zu viel Kalorien auf und erhöht das Risiko - in Kombination mit Bewegungsmangel - an Übergewicht, Fettsucht, Bluthochdruck oder Diabetes zu erkranken. Weltweit rechnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) damit, dass sich die Zahl der Diabetiker bis zum Jahr 2020 mehr als verdoppelt.

ORF-Schwerpunkt: Zucker – Das süße Gift

Ö3-Wecker mit Robert Krakty, 21. März 2017
(Thomas Wunderlich)