Menschenkette rettet zwei Buben vor dem Ertrinken

Wow, das hätte echt schief gehen können. Die Brüder Noah und Stephan waren beim Spielen mit ihren Bodyboards am Strand von Panama City in eine starke Strömung geraten. Über 70 Helfer bildeten eine Menschenkette und retteten die beiden.

Gefährliches Szenario

Es erinnert ein bisschen an Baywatch - und genau wie in der Serienvorlage, ist bei dem Strandbesuch alles gut ausgegangen. Für Mutter Roberta Ursrey waren es aber die schlimmsten Minuten ihres Lebens. „Sie haben geschrien und geweint“, sagt Ursrey der Zeitung „Panama News Herald“. „Leute haben gesagt: Geh’ nicht da raus.“ Gemeinsam mit ihrem Mann, ihrer Mutter, ihrem Neffen und weiteren Badegästen schwamm sie zu ihren Kindern und geriet selbst in Gefahr. „Ich dachte wirklich, dass ich an diesem Tag meine Familie verlieren würde“, sagt sie.

Die Rettung

Irgendwann seien Usrey zufolge neun Menschen im etwa 4,5 Meter tiefen Wasser gewesen und wurden von der Strömung immer weiter hinaus in den Golf von Mexiko gezogen. 20 Minuten waren bereits vergangen, seit die beiden Buben mit ihren Boards aus eigener Kraft nicht mehr zurückkonnten - schreibt die Deutsche BILD-Zeitung. Die Helfer wurden mehr, die Kette länger. Schließlich bildeten über 70 Retter eine rund 90 Meter lange Schlange. Einen nach dem anderen reichten die Helfer die Brüder Noah und Stephen und die erschöpften Schwimmer zurück ans Ufer.

Großmutter erlitt Herzinfarkt

Als wär der Schock und die Sorge um die beiden Burschen nicht schon genug, erlitt die Mutter von Roberta im Wasser auch noch einen Herzinfarkt. Mittlerweile geht es ihr aber laut „Panama News Herald“ wieder gut.

(MH)