Ozapft is! Die großen Bier-Mythen im Check

Im ganzen Land starten die Oktoberfeste. Dass wir Österreicher gerne Bier trinken ist bekannt. ABER: Was wissen wir eigentlich über’s Bier?

Wir haben uns einige Bier-Mythen und Fakten genauer für euch angesehen:

Wieso schmeckt Bier eigentlich nur kalt?

Prinzipiell gilt: Je kühler das Getränk, desto schwächer ist der Geschmack der Inhaltsstoffe. Gerade Bier, Wein und Softdrinks sind mit vielen Aromastoffen versetzt, sodass sie nur gekühlt gut schmecken.

Bier auf Wein, lass es sein. Wein auf Bier, das rat ich dir

Diesen Spruch hast du sicher auch schon mal gehört. Aber stimmt es wirklich, dass man schneller einen Kater bekommt, wenn man nach einem Achterl oder einem Spritzer auf Bier umsteigt? Einfache Antwort: Nein.
In anderen Ländern kennt man diesen Spruch auch gar nicht. Entstanden ist dieser Mythos, weil früher Bier das Getränk der armen Leute war. Wer also nach edlem Wein auf billiges Bier zurückgegriffen hat, hat durch seine Getränkewahl quasi einen „sozialen Abstieg“ gezeigt.

Bier wird in ein Glas gezapft.

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Bier macht glücklich

Der ein oder andere Bierliebhaber wusste es schon immer – jetzt ist es sogar wissenschaftlich belegt: Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Uni in Nürnberg haben herausgefunden, dass Hordenin, ein Inhaltsstoff von Gerstenmalz, das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert und für ein zufriedenes Gefühl beim Konsumenten sorgt.

Bier macht dick

Ein halber Liter Bier enthält zwischen 200 bis 250 Kalorien – so viel hat ungefähr auch ein halber Liter Apfelsaft. Es gibt mehrere Studien, ob der Bierbauch wirklich vom Bier kommt - die widersprechen sich aber teilweise. Fest steht: Es handelt sich hierbei um Kalorien, die nicht satt machen. Und: Alkohol regt den Appetit an.

Die Tschechen trinken am meisten

Tschechien ist DAS Bier-Land Nummer 1. Jeder Tscheche trinkt durchschnittlich 262 Krügerl im Jahr. Deutschland ist auf Platz 2 mit 212 Krügerl. Und wir Österreicher haben den dritten Platz am Stockerl mit 206 Krügerl.

„Ö3-Supersamstag“ mit Thomas Kamenar, 22. September 2017
(Martin Ziniel)