Checkliste: Was muss dein Laptop können?

Der Laptop gehört heutzutage genauso wie das Mathebuch fix zur Schulausstattung - egal ob für die Englischhausübung, das Chemie-Referat oder die Forschungsarbeit. Aber: Was muss so ein Schullaptop eigentlich drauf haben?

Prinzipiell gilt natürlich: Was ein Laptop können muss, hängt sehr stark vom Schultyp ab. Eine HTL hat da ganz andere Anforderungen als ein Gymnasium. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, ob dein Kind den Laptop zu Hause auch für andere Anwendungen (wie z.B. Games oder Videoschnittprogramme) verwenden will oder nur für Hausübungen.

Damit beim Laptopkauf garantiert nichts schiefgeht, haben wir gemeinsam mit dem Verein für Konsumenteninformationen (VKI) eine Checkliste mit Anforderungen zusammengestellt, die der Laptop auf jeden Fall aufweisen sollte.

Kind vor Laptop

Frank May/DPA Picture Alliance/Picture Desk

Die Checkliste:

  • 4 GB Arbeitsspeicher (RAM). Besser wären natürlich 8GB, ist aber eine Preisfrage.
  • Mindestens 500 bis 1000 GB (= 1 Terabyte) Festplattenspeicher. Noch besser wäre eine SSD-Festplatte (Solid State Drive), weil sie schneller und robuster als eine herkömmliche Festplatte ist. Auch das ist aber wiederum eine Preisfrage: Da ist man nämlich schnell über 600 Euro und hat trotzdem nur 250 GB Speicherplatz. Achtung: Keinesfalls Geräte mit Flash-Speicher kaufen. Die sind technologisch veraltet und bringen nicht die gewünschte Leistung.
  • Zum Prozessor: Auf jeden Fall einen Laptop mit einem Intel Celeron, einem Intel Core i3-Prozessor oder einem AMD-Chip wählen. Von Atom oder Pentium-Prozessoren ist abzuraten. Die Rechenleistung liegt in dieser Klasse meist um die 1,9 GHz. Steht man vor der Entscheidung „Entweder schnellerer Chip oder mehr Arbeitsspeicher?“, sollte man sich für den Arbeitsspeicher entscheiden - das bringt mehr.
  • In den meisten Fällen reicht eine Onboard-Grafikkarte. Sind die Anforderungen an die Rechenleistung höher, benötigt man eine dedizierte Grafikkarte – da ist man dann aber wieder in einer anderen Preisklasse.
  • Der Bildschirm sollte nicht allzu klein sein, 13 bis 15 Zoll sind empfehlenswert.
  • Der Akku sollte zumindest 5 Stunden halten.

Übrigens: Eine Möglichkeit Geld zu sparen ist einen Laptop ohne Betriebssystem zu kaufen und Windows 10 dann extra mit preisgünstiger Schülerlizenz zu kaufen. Bei einem Gerät mit vorinstalliertem Windows-Betriebssystem zahlt man ja die „normale“ Windows-Lizenz mit.

Mann an Laptop

Caro / Caro / picturedesk.com

Was soll ein Laptop kosten?

Online findet man hin und wieder sogar Modelle ab 200 Euro. Von so günstigen Modellen wird jedoch abgeraten: Die Klasse bis 300 Euro ist nur für sehr einfache Aufgaben gedacht, also: Textverarbeitung, Surfen im Internet oder Videos schauen. Es ist durchaus sinnvoll, sich auch bei geringeren Anforderungen im Preissegment von 400-500€ umzusehen - gerade im Hinblick auf Leistungsfähigkeit, die Haltbarkeit und eine gewisse Zukunftssicherheit des Gerätes. Darüber hinaus laufen gerade Standardprogramme wie Word, PowerPoint oder Excel einfach flüssiger.

Nicht zu vergessen: Das Gewicht!

Das ist vor allem wichtig, wenn dein Kind den Laptop jeden Tag in die Schule schleppen muss. Viele Schulen empfehlen hier, dass der Laptop nicht schwerer sein darf als 2 bis max. 3 Kilogramm.

Welche Programme sollen installiert sein?

Zur Basisausstattung gehört natürlich zumindest ein Office-Paket. Die Programme braucht man aber oft gar nicht selber kaufen: Immer mehr Schulen bieten mittlerweile für die Kids eine Office-Lizenz an. Also: Vor dem Kauf einfach bei der Schule nachfragen.

„Ö3-Supersamstag“ mit Thomas Kamenar, 23. September
(Martin Ziniel)