US-Vizepräsident verlässt Stadion aus Protest
Im Kurzbotschaftendienst Twitter teilte er anschließend mit: „Ich habe das heutige Colts-Spiel verlassen, weil Präsident Trump und ich keine Veranstaltung würdigen, die unsere Soldaten, unsere Flagge oder unsere Nationalhymne nicht respektiert.“
I left today's Colts game because @POTUS and I will not dignify any event that disrespects our soldiers, our Flag, or our National Anthem.
— Vice President Pence (@VP) 8. Oktober 2017
Jeder dürfe zwar seine eigene Meinung haben, erklärte der Stellvertreter von Präsident Donald Trump. Es sei aber „nicht zu viel von den NFL-Spielern verlangt, die Flagge und unsere Nationalhymne zu respektieren“.
Mehr als 20 Profis der Gastmannschaft aus San Francisco hatten während der Hymne gekniet. 2016 hatte der frühere 49ers-Quarterback Colin Kaepernick als erster Spieler seinem Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA mit dem Kniefall Ausdruck verliehen.
I count 23 member of the #49ers kneeling for the playing of the national anthem as a protest of social inequality.
— Matt Maiocco (@MaioccoNBCS) 8. Oktober 2017
Trump betonte am Sonntag seinerseits, dass die Aktion mit Pence abgesprochen gewesen sei. Er habe den Vizepräsidenten gebeten, die Arena zu verlassen, falls Spieler während der Nationalhymne knieten und „unser Land nicht respektieren“, twitterte der 71-Jährige. Er sei „stolz“ auf Pence und dessen Ehefrau Karen, die mit im Stadion war.
I asked @VP Pence to leave stadium if any players kneeled, disrespecting our country. I am proud of him and @SecondLady Karen.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 8. Oktober 2017
US-Präsident Trump liefert sich seit Ende September einen heftigen Streit mit Sportstars über deren angeblich mangelnde patriotische Gesinnung. Diese waren wiederholt aus Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze auf die Knie gegangen, während die Nationalhymne vor Beginn ihres Spiels ertönte.
(afp/ Anastasia Lopez)