Zecken

Christian Ohde / ChromOrange / picturedesk.com

So tötet man Zecken am besten

Zecken lassen sich weder in Öl, noch in Wasser ertränken und auch Minustemperaturen machen ihnen nichts aus. Wir haben die Tipps, wie man Zecken wirklich tötet.

Wenn die Zecke entfernt wurde, mit Hilfe einer Pinzette, Zeckenzange oder ähnlichem, keinesfalls zwischen den Fingern oder Fingernägeln zerdrücken, da dadurch Erreger freigesetzt werden. Auch das Hinunterspülen in der Toilette ist nicht zu empfehlen, da Zecken bis zu 21 Tage unter Wasser überleben können und unter Umständen sogar wieder herausklettern können.

Zecke mit Warnschild

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Am besten ist es, das Tier in einem Klebestreifen einzufangen und komplett darin zu fixieren und so im Hausmüll zu entsorgen, sagt Dr. Georg Duscher, Parasitologe von der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Eine weitere Möglichkeit ist die Zecke auf ein Papier zu legen, das Papier danach zuzuklappen und mit einem harten Gegenstand, zum Beispiel einem Glas über das Papier zu fahren. Auch mindestens vierzig-prozentiger Alkohol oder Chlorreiniger eignen sich zum Töten von Zecken.

FSME-Viren werden übrigens unmittelbar nach dem Stich übertragen, eine rasche Entfernung der Zecke nützt also in diesem Fall nichts. Der einzig wirksame Schutz ist nachwie vor eine FSME-Impfung.

Zecken leben nicht nur auf Bäumen

Es ist ein Irrglaube, dass Zecken in Bäumen lauern und auf Menschen herunterfallen. Sie halten sich lieber in Bodennähe auf, erklärt Parasitologe Georg Duscher von der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Bevorzugt leben sie im hohen Gras, vor allem im Laubstreu. Dort krabbeln sie die Grashalme und Sträucher hoch und warten sprungbereit auf ihren Wirt.

Zecken leben auch in den Bergen - auch in einer Seehöhe über 1.000 Höhenmetern. Rehe, die von Zecken als Wirttiere benutzt werden, wandern in höhere Gebiete hinauf. Sie dienen den Zecken als Taxi.

Zecken finden wir besonders an Plätzen, wo es feucht und schattig ist

Im Moos oder nach Regentagen tanken sie Wasser, um nicht zu vertrocknen. Besonders in Parks und naturbelassenen Gärten halten sie sich gern auf. Regen mögen sie besonders gerne, deswegen tanken sie nach Regentagen im Moos Wasser auf, um nicht zu vertrocknen.

„Ö3-Supersamstag“ mit Thomas Kamenar, 7. April 2018 (Anastasia Lopez/Wötzinger/ LI)