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So sieht die Zukunft des Fernsehens aus
Wie geht’s mit Radio, Fernsehen, Zeitungen und dem Online-Angebot in unserem Land weiter? Darum geht es unter anderem ab Donnerstag bei der Medienenquete der Regierung im Wiener Museumsquartier. Politiker und Medienmacher diskutieren über den Wandel am Medienmarkt und dessen Zukunft.
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Flexibilität ist die Zukunft
Klassisches Fernsehen im Wohnzimmer auf der Couch ist jedenfalls out. User wollen immer mehr selbst entscheiden, wann sie ihre Lieblingsserie schauen und auch wo. Hajo Boomgaarden, Kommunikationswissenschaftler von der Universität Wien sieht Flexibilität und individuelle Nutzung als die zentralen Faktoren für das Fernsehen der Zukunft.

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Fernsehen über 5G
Da muss aber natürlich auch die Technik mitspielen. Der neueste Trend heißt 5G, die Abkürzung steht für „Handynetz der 5. Generation“. Der 5G-Standard könnte aber nicht nur der Telefonie etwas bringen, sondern auch dem Fernsehen, das in Zukunft ebenfalls über das 5G-Netz kommen könnte, also über Handymasten. Dabei wird aber kein Download-Volumen gefressen. Die Zeiten, in denen am Handy ein Video gestreamt und gleich mal das Datenvolumen für ein ganzes Monat gesprengt wird, sollen damit dann vorbei sein.

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Live-Momente im TV
Nächste Woche startet die Fußball-WM. Gibt’s dann in Zukunft keine Liveübertragungen und kein Public Viewing mehr, sondern jeder schaut auf seinem Smartphone wann er will? Nein, das definitiv nicht, meint ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Diese berühmten Momente im Fernsehen, zu denen man sich gemeinsam trifft und vor dem Fernseher versammelt, die werden bleiben: „Die Menschen werden nach wie vor ein Fußballmatch oder eine große Fernsehshow live sehen wollen.“
Was aber dazukommt: Zum Fußballspiel können in einer Smartphone-App Hintergrundinfos zur Spieleraufstellung, zu Erfolgsquoten oder Twittermeldungen zu den Spielern direkt abgerufen werden.
„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 7. Juni 2018 (MH)