Frauen machen Fotos mit einem Smartphone

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So viele Fotos schießen die Österreicher im Jahr

Wie oft, wie und womit: Eine repräsentative Umfrage gewährt genauen Einblick in österreichische Fotogewohnheiten.

10 Milliarden Fotos

Digitale Speichermedien machen es möglich: Die Zahl der privat und beruflich fotografierten Bilder wächst Jahr für Jahr weiter. Das geht aus der Online-Studie von marketagent im Auftrag des Handelsunternehmens Hartlauer hervor. 2015 wurden durchschnittlich 15 Fotos pro Woche geknipst – 2018 sind es 25.
Die jüngste Altersgruppe (14-19 Jahre) drückt im Durchschnitt 70 Mal in der Woche auf den Auslöser, die ältesten Befragten (60-69 Jahre) immer noch 12 Mal.

Videos entstehen im Alltag seltener: im Durchschnitt 3,8 in der Woche, Frauen filmen sogar 4,1 Mal in der Woche. Auch hier zeigen sich die jüngsten Befragten (14-19 Jahre) mit 7,9 Videos pro Woche am aktivsten. Im Urlaub sind die Österreicher sogar noch fleißiger am Fotografieren. Im Mittel werden pro Urlaubstag 35,1 Fotos und 3,4 Videos gemacht. Und auch hier liegen die Frauen mit 40,8 Fotos am Tag vor den Männern.

Mann macht Foto mit einem Smartphone

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Smart fotografiert und gespeichert

Gespeichert werden die digitalen Fotos hauptsächlich am PC/Laptop (65,3%) bzw. direkt am Smartphone/Handy (60,8%). Mit dem werden immerhin auch die meisten Fotos geschossen - mehr als 90% der Österreicher besitzt eines und mehr als drei Viertel nutzt häufig oder sogar immer die Smartphone-Kamera zum Fotografieren.

Besonders in den jüngeren Altersgruppen wird gleich das Smartphone für das Abspeichern der Bilder genutzt (14-19 Jahre: 83,7%; 20-29 Jahre: 72,6%).

Aber: Mit 45,7% speichert fast die Hälfte der Österreicher das Bildarchiv auch auf externen Speichermedien, weniger als ein Viertel - konkret 22,4% - vertraut auf Cloud-Speicher im Internet. Das ist eine Steigerung um mehr als ein Drittel im Vergleich zu 2015 (13,3% im Jahr 2015), es ist aber noch Luft nach oben.

Mehr Bilder, aktiver genutzt

Die Fotos werden nicht nur immer mehr - sie werden auch immer aktiver genutzt. In erster Linie werden digital gespeicherte Fotos an Freunde, Familie oder Partner verschickt, sei es per E-Mail, WhatsApp oder SMS (59,6%). 32,9% verwenden Fotos als Profilbild für diverse Accounts, 28,9% laden sie auf Social Media Plattformen wie Facebook oder Instagram hoch. Die Verwendung der Bilder für Social Media nimmt mit zunehmenden Alter stark ab: In der Altersgruppe zwischen 14 und 19 stellen 50,0% ihre Bilder online, bei den 60-69jährigen sind es nur 14,5%.

Frauen machen mehr

Insgesamt fällt auf, dass Frauen im Vergleich zu Männern nicht nur mehr fotografieren, sondern die Bilder auch öfter weiterverarbeiten. Darüber hinaus planen Frauen deutlich häufiger Fotoprojekte für die Zukunft. (OTS/CC)