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Europa gehen die Fische aus
Allein die EU-Länder verbrauchen weit mehr als in heimischen Gewässern gefangen oder in Fischfarmen produziert werden kann. Deswegen muss mehr als die Hälfte importiert werden. Und das zur Hälfte aus Entwicklungsländern, die ihre Fische selber brauchen würden.
Michael Patrick O'Neill / PhotoResearchers / picturedesk.com
Nachfrage kann nur durch Importe gestillt werden
„Weltweit finden mehr als 800 Millionen Menschen in der Fischerei und Aquakultur eine Nahrungs-, Einkommens- und Lebensgrundlage. Wir müssen globale Politik, Nachfrage und Konsum in eine nachhaltige Richtung lenken, wenn uns nicht der Fisch ausgehen soll“, sagt Simone Niedermüller, WWF-Meeresbiologin.
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Europa sei de facto mit dem Tag der Veröffentlichung des Reports für den Rest des Jahres auf Fisch- und Meeresfrüchte-Importe angewiesen, um die Binnen-Nachfrage zu decken, so der WWF.
Entwicklungsländer leiden an Folgen der Überfischung
Obwohl sich einige Fischbestände durch Maßnahmen der Gemeinsamen Fischereipolitik der EU stabilisiert haben, ist der Selbstversorgungsgrad immer noch zu niedrig und sind zu viele Bestände nach wie vor überfischt. Nach Angaben der EU-Kommission gelten 41 Prozent der untersuchten Fischbestände im Atlantik als überfischt. Im Mittelmeer sind es 88 Prozent. Überfischung betrifft insbesondere Menschen in Entwicklungsländern, da sie in weit höherem Maß von Meeres-Ressourcen abhängig sind. Fisch ist essenzielle Nahrungs-, Protein- und Einkommensquelle.
(red/ Anastasia Lopez)