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Frequency-Festival - Heiß, bunt und laut
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Um 16.00 Uhr französischer Deep House von Ofenbach auf der Space Stage. Um 17.00 Uhr dann auf derselben Bühne US-Hardcore von Beartooth. Um 20.00 Uhr dann Donaustädter Hip Hop von Yung Hurn auf der Green Stage, dem absoluten Publikumsmagneten des ersten Festivaltages. 75 Minuten lang war 1220 die neue Postleitzahl von St. Pölten.
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Und auch die reine Auflistung der vier Headliner gibt schön Aufschluss über die musikalische Vielfalt des heurigen Frequency: Gorillaz, Macklemore, Kygo, Imagine Dragons. Die neue Programmierung, - weg vom Indie-Rock hin zu Hip Hop, EDM und Mainstream-Rock -, zieht die Massen an.
Festival-Chef Harry Jenner ist am Nachmittag beim Übergang vom Campingplatz zu den Bühnen gestanden, fassungslos angesichts der Menschenmengen, die so früh schon in Bewegung waren: „Normalerweise setzt die Völkerwanderung erst nach Sonnenuntergang ein“, sagt er kopfschüttelnd, „aber heuer ist echt nichts mehr normal.“ Bis zu 70.000 Karten pro Festivaltag hätte er verkaufen können, - weit mehr als das Nova Rock -, aber aus Sicherheitsbedenken hat er das natürlich nicht gemacht.
Hitradio Ö3 / Roman Pfeifer
Das Festivalgelände ist halt nun mal begrenzt. Auf der einen Seite von der Westautobahn, auf der anderen von der Traisen. Den ärgsten Stau hat’s aber nicht bei der Abfahrt St. Pölten Süd gegeben, sondern entlang des Flussufers, wo sich tausende Festivalbesucher ins kühle Nass gestürzt haben. Die perfekte Einstimmung für eine heiße Partynacht.
Hitradio Ö3 / Wolfgang Pfleger
Backstage war dank der Gorillaz auch eine gewisse Coolness spürbar. Ein Affentheater hat nur das Management veranstaltet, das mit unzähligen Sonderwünschen den Veranstalter beinahe in den Wahnsinn getrieben hätte. Der Kommunikationsfluss über ihre fünf eigenen W-Lan-Netze (Gorillaz-Crew, Gorillaz-Management, Gorillaz-Production, etc) war demnach nicht ganz so cool wie die Traisen.
HERBERT P. OCZERET / APA / picturedesk.com
Umso entspannter ist es dafür bei Bastille zugegangen, die gestern Headliner auf der Green Stage waren. Ihre Meinung zum Frequency, gewürzt mit typisch britischem Humor: „Fantastisches Lineup heuer! Von uns einmal abgesehen.“
Hitradio Ö3/ Wolfgang Pfleger
Fantastisch ist das Lineup auch heute: RAF Camora ist dabei, Macklemore, Hardwell, Mando Diao, Flogging Molly, Kraut und Rüben. Wir freuen uns. Es lebe die Vielfalt!
HIER erfährst du, wie du am besten zum Frequency anreist.
Milenko Badzic
Aus der Ö3-Musikredaktion...
Ö3-Reporter Clemens Stadlbauer berichtet hier regelmäßig über aktuelle Trends und News aus der Musikwelt.
Neben seiner Arbeit bei Ö3 hat er fünf Bücher veröffentlicht, darunter den Bestseller „Quotenkiller“. Stadlbauer ist verheiratet und Vater einer Tochter.
Der Ö3-Wecker mit Philipp Hansa, vom 17. August 2018