am Schauplatz einer Kollision zwischen einem Zug und einem Linienbus in Graz am Dienstag, 18. September 2018. Bei dem Unglück wurde eine Person getötet und mehrere verletzt. -

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Zug-Bus-Kollision in Graz: Ein Todesopfer, neun Verletzte

Eine Kollision zwischen einer S-Bahn der GKB und einem Linienbus der Graz Linien hat am Dienstag in der Früh ein Todesopfer und neun Verletzte gefordert, wie Polizei und Rotes Kreuz mitteilten. Erst war von elf Verletzten die Rede gewesen. Das Unglück geschah gegen 8.00 Uhr auf einem unbeschrankten Bahnübergang im Stadtbezirk Wetzelsdorf.

Sieben Menschen wurden schwer verletzt, zwei Personen leicht. Ob es sich dabei um Zug- oder Businsassen handelte, konnten die Einsatzkräfte zunächst nicht sagen. Zwei Rettungshubschrauber, 15 Ambulanzen, zwei Notarztwagen und zwei sogenannte Rote Kreuz-Jumbos - größere Fahrzeuge - standen im Einsatz, sagte ein Rotkreuz-Sprecher.

Das Rote Kreuz hat noch am Vormittag eine Hotline eingerichtet, bei der Betroffene anrufen können, um das Erlebte in Gesprächen aufzuarbeiten. Die Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams sind unter der Nummer 14844 zu erreichen. Eine Vorwahl ist nicht nötig, sagte Kundigraber.

Bei dem Unglück wurde eine Person getötet und mehrere verletzt

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Der Gelenkbus der Linie 33 war bei der Kollision offenbar zur Seite gedrückt worden und auf einem Grundstück an der Bahnkreuzung Grottenhofstraße und Heubergergasse zum Stehen gekommen, auf dem Baumaterial gelagert wird. Laut ORF Steiermark ist die Busfahrerin verunglückt.

Zur Unglücksursache wurden vorerst keine Angaben gemacht. Wegen des Zusammenziehens der Rettungskräfte - rund 65 Sanitäter und Ärzte waren im Einsatz - kam es zu Verzögerungen bei anderen Krankentransporten im Raum Graz, wie ein Sprecher des Roten Kreuzes mitteilte. Die Grottenhofstraße war am Vormittag gesperrt, ebenso wie die eingleisige GKB-Strecke in die Weststeiermark. Die Buslinie 33 wurde umgeleitet.

Ö3-Journal um 12 Uhr, 18. September 2018 (apa/ Anastasia Lopez)