Pyhrn Autobahn/ Folgen des Großbrandes

ASFINAG

Großbrand Pyhrn Autobahn: Schäden größer als befürchtet

Nach dem Brand im Gleinalm Tunnel bleibt die A9, die Pyhrn Autobahn, in beiden Richtungen gesperrt, die Feuerwehr konnte am Freitagnachmittag um 15.30 Uhr „Brand aus!“ geben.

Wie durch ein Wunder gibt es nur zwei Leichtverletzte, einer davon der Lenker des Sondertransportes, der in Brand geraten war. Es handelt sich um ein Kranfahrzeug mit einer Hubleistung von 400 Tonnen („400 Tonnen-Kran“). Diese Kräne werden in der Industrie verwendet, im Brücken- und Gebäudebau. Der Kran zählt zu den schwersten in Österreich, wobei es auch noch Spezialfahrzeuge für 1.100 Tonnen gibt.

Pyhrn Autobahn/ Folgen des Großbrandes

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Das ist passiert

Kurz vor 13.30 Uhr sind schwarze, dicke Rauchschwaden über dem Südportal des Tunnels zu sehen. Minuten später sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettung, Polizei und ASFINAG vor Ort. Die Feuerwehr war noch länger im Einsatz um die Tunnelwände zu kühlen.

Pyhrn Autobahn gesperrt: Großbrand

Hitradio Ö3/ Johann Puntigam

Die genaue Brandstelle ist etwa einen Kilometer vom Südportal des Gleinalm Tunnels entfernt. Unser Reporter Johann Puntigam trifft kurz darauf ein:

Pyhrn Autobahn gesperrt: Großbrand in Gleinalm Tunnel

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Pyhrn Autobahn gesperrt: Großbrand

Hitradio Ö3/ Johann Puntigam

Tunnel evakuiert

Ein Ö3-Driver berichtet uns von den dramatischen Momenten im Tunnel:

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Pyhrn Autobahn gesperrt: Großbrand

Hitradio Ö3/ Johann Puntigam

In der Zwischenzeit fordert die ASFINAG die betroffenen Autofahrerinnen und Autofahrer im Tunnel dazu auf, den Autoschlüssel stecken zu lassen und den Tunnel über die Fluchtwege zu verlassen, die Entlüftung im und außerhalb des Tunnels läuft zu diesem Zeitpunkt auf Hochtouren, weil es eine extrem starke Rauchentwicklung rund um die Unfallstelle gibt. Feuerwehrbezirkskommandant Gerhard Samt in den Ö3-Nachrichten zur Lage der Löscharbeiten:

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In der Ö3-Drivetimeshow hat uns Ö3-Hörerin Eva-Romana Feichtinger über die perfekt funktionierende Rettungskette erzählt und war voll des Lobes für die Einsatzkräfte.

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Pyhrn Autobahn gesperrt: Großbrand

Hitradio Ö3/ Johann Puntigam

53 Personen gelangen im Norden ins Freie, sie wurden von Bundesheerfahrzeugen in die Kaserne St. Michael gebracht und dort unter anderem vom Kriseninterventionsteam betreut. Im Süden gelangen 28 Personen ins Freie. Am Freitagnachmittag um 17:30 Uhr bestätigt die Autobahnpolizei Gleinalm, dass 33 zurückgelassene PKW und 18 große und 2 kleine LKW im Tunnel stehen. Der Plan: Die Feuerwehr fährt oder schleppt Autos raus, bis vor den Tunnel. Das Bundesheer und die Asfinag bringt die Lenkerinnen und Lenker von den Sammelstellen zu ihren Fahrzeugen. LKW-Lenkerinnen und Lenker müssen dann ihr Fahrzeug selbst aus dem Tunnel manövrieren.

Massive Schäden des Tunnels!

ASFINAG-Einsatzleiter Andreas Bergmann erklärt in den Ö3-Nachrichten um 16 Uhr: „Die Erfahrungen nach dem Brand im Tunnel vor zwei Jahren haben gezeigt, dass die Reparatur des Tunnels sicher drei Wochen oder mehr in Anspruch nehmen wird.“ Am Freitagabend um 18 Uhr ist klar: Die Sperre wird mehrere Wochen dauern, weil die Schäden schlimmer sind als vor zwei Jahren beim letzten Brand. Dieses Mal wird es möglicherweise länger dauern.

In dieser Zeit ist nur großräumiges ausweichen möglich. Über die S6, Bruck an der Mur und die S35. Auf der Umleitungsstrecke muss man aber mit verzögerungen rechnen.
Alle Verkehrsinfos findest du hier.

(Anastasia Lopez)