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Steyr: Gemeinderat lässt Namen in Stadtpflaster legen
Er beaufsichtigte die Pflasterlegung und gab den Arbeitern den Auftrag, vor dem Rathaus seinen Namen mit eigens zurechtgehauenen Granitsteinen in den Boden zu legen. Bürgermeister Gerhard Hackl lässt die Steine jetzt wieder entfernen.
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Ermahnung erhalten
Für den eigenmächtig erteilten Auftrag ohne Wissen seiner Vorgesetzten handelte sich der Bereichsleiter im Magistrat, der nebenher auch SP-Gemeinderat ist, bereits eine Ermahnung ein. Schon am Mittwoch sollten die Bauarbeiter die Buchstaben aus dem Beton herausmeißeln und dort - auf einer Länge von 50 Metern - neutrales Pflaster verlegen. Die Kosten dafür und das Mehr an Arbeit, das die Pflasterer hatten, muss der Auftraggeber aus eigener Tasche zahlen.
Würdigung der lokalen Wirtschaft
Die Aktion sei primär als Würdigung der lokalen Wirtschaft gedacht gewesen, rechtfertigt sich der Gemeinderat im laut „Standard“-Interview. Durch die „unglückliche Anordnung“ sei dann aber sein Name plötzlich auf dem Stadtplatz gestanden. „Das H steht für die Bäckerei Hohlrieder, das I für das italienische Restaurant Imperial, das N für das Schuhgeschäft Nanu, das G für den Juwelier Gröger, das E für E-Banking Oberbank, das R für Rathaus, das L für das Obstgeschäft Leopold.“
Erst nach Wochen entdeckt
Aufgefallen ist die - laut fachkundigen Handwerkern gelungene - Arbeit nicht sofort: Vor zwei Wochen stand noch die halbe Stadt auf den nunmehrigen „Steinen des Anstoßes“, als das erste Baulos des neugestalteten Stadtplatzes bei einem Fest in geselliger Atmosphäre eröffnet wurde. (APA/CC)