Frühlingsgefühle statt Weihnachtsstimmung
Es ist einfach noch zu oft zu sonnig und zu warm - berichtet Ö3-Reporter Peter Obermüller. Fönwetter mit Sonne und Temperaturen von rund 20 Grad lassen noch keine richtige Weihnachtsstimmung aufkommen. Peter Stürzer ist in Nußdorf im Flachgau Christbaumwaldbesitzer:
Das Geschäft läuft an, obwohl an Weihnachten denken hier noch die wenigsten, das liegt an den Temperaturen. Das Wetter passt einfach nicht.
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180.000 Bäume im Christbaumwald – zwischen 30 Zentimeter und 12 Meter hoch
Heuer werden eher schlanke Christbäume gesucht, im Schnitt 1,80 Meter bis 2,50 Meter hoch. Wenn jemand ein großes Haus hat, sind die Tannen oder Fichten auch bis zu sechs Meter hoch.
Kunden suchen bis zu einer Stunde – dann wird mit persönlichen Merkmalen dekoriert
Blaufichten, Nordmanntannen, Serbische Fichten soweit das Auge reicht. Großeltern und Enkel, Väter und Mütter sind mit Töchtern und Söhnen oft eine Stunde im Gelände unterwegs, um den idealen Baum im Wald auszuwählen. Um ihn wieder zu finden, werden Stamm oder Äste mit Wiedererkennungszeichen versehen.
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Allerlei, was den Kunden gefällt, wird aufgehängt: Christbaumkugeln oder Lametta, Taucherbrillen, Warnwesten, Kinderzeichnungen oder Schwimmflossen. Bänder und Schleifen jeglicher Art. Oder Sterne aus Holz. Manche Bäume werden richtiggehend wie für den 24. Dezember geschmückt.
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Kunden sorgen selbst für Weihnachtsstimmung
Wenn es vom Wetter her nicht passt, helfen die Menschen einfach nach: Kekse backen, Haus und Wohnung mit Außenbeleuchtung dekorieren, auch Kerzen und Düfte sorgen für Weihnachtsstimmung. Andere kaufen jetzt bereits die Weihnachtsgeschenke für die Kinder. Und – je näher der 24. Dezember kommt, umso stärker kann das Weihnachtsgefühl noch werden – und weiße Weihnachten könnte es heuer ja auch noch geben, so die Erwartung der Christbaumkäufer hier in Nußdorf im Flachgau.
„Guten Morgen am Sonntag“ mit Martina Rupp, 11. November 2018 (PO)