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Frédéric Cirou / PhotoAlto / picturedesk.com

So überlebt dein Smartphone in der Kälte

Nicht nur für viele Alpinsportler, sondern auch etliche Skifahrerinnen und Skifahrer oder Snowboarderinnen und Snowboarder war das Handy in den vergangenen Tagen Lebensretter. Lies hier, warum dein Handy eigentlich den Geist aufgibt, wenn es sehr kalt ist, und was du dagegen tun kannst.

Ein paar Minuten bei annährenden Minusgraden draußen, und schon geht der Akku immer und immer schneller zu neige. Das ist erst der Vorbote.

Wieder ein paar Minuten später und schon ist der Bildschirm am Handy tiefschwarz. Nichts geht mehr mit Touch. Das nennen Wissenschafter den „Kältetod“ vom Smartphone.

Was ist Schuld am Kältetod?

Schuld daran ist eigentlich gar nicht das Handy selbst, sondern die Batterie. Wenn es kälter als 10 bis 15 Grad Celsius ist, arbeitet der Akku einfach nicht mehr so, wie er soll. Das erklärt Dr. Michael Sternad, er ist Batterieforscher:

„Die elektro-chemischen Reaktionen im Akku, die den Strom für das Handy liefern, laufen einfach zu langsam.“

Die Spannung im Akku fällt und der Akkustand beginnt deshalb zu spinnen: Er wird dir viel niedriger berechnet und angezeigt, als er ist, wenn du wieder zurück in Normaltemperatur bist.

Und zu langsame Reaktionen auf Dauer heißt: Kein Saft für dein Handy. Das will nämlich immer gleich viel Strom fressen, egal wie warm - oder kalt.

3 Tricks

Hier also 3 Tricks, die in den nächsten Tagen lebensrettend für dich und dein Handy sein könnten:

  • Das Handy am besten möglichst lange nahe am Körper, in der Hosentasche lassen - und eine Hülle verwenden.
  • Beim Telefonieren unbedingt die Kopfhörer verwenden - das Handy bleibt da ja derweil in der Hosentasche, und somit: warm.
  • Und: das klappt aber nur, wenn es noch nicht zuuu eisig ist - das Handy an einen externen Akku, zum Beispiel eine Powerbank, anschließen und: starten versuchen.

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Ein von FGM🚴 (@paulkostrov) gepostetes Foto am

Die Wiederbelebung

Wenn das Smartphone aber schon mal abgestürzt ist, dann schau am besten, dass dein Handy bald langsam wieder auf Zimmertemperatur kommt.

Mit Betonung aber auf: langsam. Mit dem kalten Handy in der Sekunde zum warmen Ofen rennen ist keine gute Idee. Da bildet sich - gleich wie bei einer Fensterscheibe - Kondenswasser im Inneren. Und Handy und Wasser, das ist ja bekanntlich nicht so die tolle Kombination.

Der Ö3-Supersamstag mit Thomas Kamenar, 12. Jänner 2019

(Martin Krachler)