Rallye Dakar: Matthias Walkner zu Gast

Hitradio Ö3/ Anastasia Lopez

Rallye Dakar: Matthias Walkner zu Gast

Matthias Walkner hat die Rallye Dakar zum dritten Mal en suite auf dem Podest beendet. Am Montag besuchte er den Ö3-Wecker mit Robert Kratky und Sandra König!

„Jetzt bin ich richtig froh, dass der Kampf vorbei ist“, betonte Walkner nach der Zielankunft in der peruanischen Hauptstadt, bei der er sogar Tränen in den Augen hatte. 149 Motorrad-Piloten waren heuer am Start der härtesten Langstrecken-Rallye der Welt!

Der Ö3-Talk zum Nachhören:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Rallye Dakar: Matthias Walkner zu Gast

Hitradio Ö3/ Anastasia Lopez

Der Titelverteidiger aus Salzburg verbesserte sich am Donnerstag auf zehnten und letzten Etappe von Pico nach Lima noch auf den zweiten Gesamtrang. Walkner war bereits 2017 Zweiter geworden.

„Ich habe so viel Energie reingesteckt - davor und auch während der Dakar“, erinnerte der 32-jährige Kuchler an all die Strapazen und gratulierte Price zum Sieg. „Ich ziehe wirklich den Hut vor ihm, mit einem gebrochenen Kahnbein die Dakar zu gewinnen, verdient den allerhöchsten Respekt.“ Sieger wurde Walkners australischer KTM-Teamkollege Toby Price, für den es der zweite Dakar-Triumph nach 2016 war.

Doch auch Walkner musste noch einmal die Zähne zusammenbeißen, obwohl er eigentlich „die letzten 100 Kilometer ein wenig genießen“ hatte wollen. „Heute in der Früh war ich fast ein wenig glücklich darüber, dass ich nicht um den Sieg mitkämpfen musste. Die Etappe war extrem gefährlich. Aber klar, ich habe schon versucht, am Gas drauf zu bleiben, es kann immer etwas passieren“, berichtete der Vorjahressieger, der die vergangenen Tage durch diverse Zwischenfälle und Rückschläge als „wirklich extrem zäh“ empfunden hatte.

Auf den ersten Kilometern der Schlussetappe habe er sich aber „etwas verleiten lassen, und dann doch wieder mehr gepusht, weil ich einfach richtig viel Spaß hatte“, sagte Walkner, der dann wie Quintanilla eine schmerzliche Erfahrung machen musste. „Bei Kilometer elf habe ich mit 90 km/h eine runde Düne etwas falsch wahrgenommen und bin in einen Gegenhang gesprungen“, beschrieb der KTM-Werkspilot den verhängnisvollen Moment. „In der Luft dachte ich mir dann noch, ich werde es womöglich nicht schaffen. Ich habe dann in der Luft einen Gang runtergeschaltet, versucht, am Hinterrad zu landen, damit das Motorrad in der Landung einen Zug nach vorne macht und es mich nicht stumpf in den Gegenhang reinstaucht.“

Doch dieser Plan ging nicht auf. „Mit dem Helm bin ich mit voller Wucht auf den Lenker, und das Sprunggelenk hat mir wieder einen brutalen Stich gegeben. Ich wollte dann nur noch heil ins Ziel kommen und mein Podium verteidigen. Ich hatte brutale Schmerzen, aber mit dem Adrenalin im Körper und der Aussicht auf einen Podestplatz hat es funktioniert“, erzählte Walkner, der in derselben Passage wie Quintanilla zu Sturz gekommen war.

View this post on Instagram

#dreamteam @ktmfactoryracing

A post shared by Matthias Walkner (@matthias_walkner) on

(apa/ Anastasia Lopez)