Warum es Morgenmuffel gibt

Das Klingeln des Weckers gleicht einem Hammerschlag. Beim Aufstehen ist die Stimmung im Keller. Morgenmuffel quälen sich Tag für Tag aus dem Bett. Grund dafür: unsere falsch getimte innere Uhr.

Anziehen? Frühstück machen? Guten-Morgen-Kuss? Während die einen gut gelaunt in den Tag starten, ist für die anderen alles wie ein endloser Hürdenlauf.

Innere Uhr

Die tickt bei allen Menschen verschieden. Grundsätzlich unterscheidet die Chronobiologie zwischen zwei Typen: die Lerchen und die Eulen. Die Lerchen sind früh aktiv, und die Eulen kommen morgens nur schwer aus den Federn. Warum der eine so ist und der andere so, ist genetisch bedingt. Bei den Eulen tickt der innere Wecker langsamer, sie würden von alleine morgens später aufwachen. Schrillt der Wecker, schlummern die Eulen noch tief und fest - und werden regelrecht aus dem Schlaf gerissen. Da ist schlechte Laune programmiert.

Schlafende Frau

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Der Schlaf hat seinen Rhythmus

In der ersten Nachthälfte verbringen wir mehr Zeit im Tiefschlaf, der ist für unsere Regeneration verantwortlich. In der zweiten Nachthälfte mehr in leichteren Schlafstadien und im Traumschlaf, und diese Phase ist mitentscheidend für unsere Laune.

Wieviel Schlaf brauchen wir?

Gut geschlafen hat, wer sich morgens ausgeruht und wach fühlt. Nach wie vielen Stunden Schlaf das erreicht ist, kann individuell verschieden sein. Die oft genannten acht Stunden Schlaf sind ein Richtwert, keine Norm. Es gibt typische Kurz- und Langschläfer. Mancher ist regelmäßig nach fünf bis sechs Stunden ausgeschlafen, die meisten Menschen brauchen zwischen sieben oder acht Stunden Schlaf, um erholt zu sein. Und die typischen Langschläfer müssen rund neun Stunden schlafen, um sich voll leistungsfähig zu fühlen. Im Lauf des Lebens lernt jeder sein persönliches Schlafmaß kennen. Wir fühlen uns am besten, wenn wir es weitgehend einhalten.

So steht Österreich auf

Ö3-Wecker mit Philipp Hansa, 28. Jänner 2019 (TW)