Die größten Lebensmittel-Werbeschmähs

Viel Luft aber wenig Chips, Palmöl statt Rapsöl, oder irreführende Herkunftsangaben. Beim täglichen Einkauf im Supermarkt gibt es für Verbraucher viel zu entdecken, leider auch einiges das uns nur etwas vorgaukelt.

Der VKI hat die Lebensmittellügen die im letzten Jahr am meisten aufgeregt haben jetzt veröffentlicht.

Wenn Produkte im Supermarkt nicht das halten, was sie versprechen, sind wir enttäuscht – und werden im schlimmsten Fall absichtlich getäuscht. Denn obwohl Verbrauchertäuschungen laut EU-Lebensmittelrecht verboten sind, gibt es immer wieder Mogelpackungen über die wir uns ärgern.

Schild Verbrauchertäuschung

Christian Ohde / ChromOrange / picturedesk.com

Luftpackungen

Wenn die Verpackungen riesig sind und vom eigentlichen Produkt aber nicht mehr viel übrig bleibt ist für viele Verbraucher Ärgernis Nummer eins. Wir haben das Gefühl dass mehr von der Ware drin ist als es dann tatsächlich der Fall ist. Bei einigen Chips Packungen zum Beispiel enthält der Beutel mehr Luft als Chips. Die Verpackung ist nur zu einem Viertel gefüllt, der Rest bleibt leer. Das ist eine Ressourcenverschwendung und alles andere als umweltfreundlich, so der Verein für Konsumenteninformation.

Kuriose Zusammensetzung

Ebenfalls nervig wenn die Zusammensetzung der Produkte nicht dem entspricht, was auf den Verpackungen steht. Lebensmittel mit Zutaten etwa, die wir aufgrund der Bilder auf den der Verpackungen gar nicht darin vermuten würden. Statt den schön aufgedruckten Früchten gibt’s nur Aromastoffe. Bei manchen Smoothies werden beispielsweise zwar jede Menge toller exotischer Früchte auf den Etiketten platziert, obwohl das Getränk laut Zutatenlsite hauptsächlich aus preiswerteren Äpfel oder Traubensäften besteht. Verwundert haben Konsumenten auch festgestellt dass auf einer Verpackung „mit hochwertigem Rapsöl & bester Butter“ versprochen wird. Laut Zutatenliste aber in erster Linie aus Palmöl besteht.

Rot-Weiß-Rot

Ist da Österreich drinnen? Hinweise wie „hergestellt in Österreich“ oder die Abbildung einer rot-weiß-roten Fahne auf der Packung sagen leider nichts über die tatsächliche Herkunft eines Produktes.

Mogelpackungen erkennen

Auch wenn die oft schwer lesbar sind, stets die Zutatenlisten lesen, Grundpreise vergleichen und die Packungen abtasten um abzuschätzen, wie viel wirklich vom gewünschten Produkt auch drinnen steckt.

Hier kannst du Produkte melden.

Ö3-Drivetime-Show mit Olivia Peter, 31. Jänner 2019 (TW)