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Diese 5 Fotobuch-Facts musst du kennen

Ein kurzer Blick in deine Fotogalerie am Handy: Du hast vermutlich gerade auch nach Ostern hunderte, wenn nicht tausende neue Fotos gespeichert - viele davon wirst du dir wahrscheinlich nie wieder anschauen. Außer du hast sie ausgedruckt, etwa in einem Fotobuch. Das musst du wissen, bevor du loslegst!

Die 5 Facts
1) Mindestauflösung
2) Matt vs. Hochglanz
3) Echtfotopapier vs. Digitaldruck
4) Kein Umtausch
5) Achtung beim Bestellen

1) Die Mindestauflösung

Diese variiert je nach Fotobuchformat beziehungsweise Größe des Ausdrucks:



  • Für ein A4-Fotobuch gilt: Willst du eine A4-Seite bildschirmfülled und gestochen scharf drucken, braucht dein Bild an der langen Kanten mindestens 2.500 Pixel Größe oder etwa 10 Megapixel.
  • Da die Rechnerei aber kompliziert ist, hat der überwiegende Großteil der Fotobuch-Anbieter ohnehin schon eine Software zur Überprüfung eingebaut, ob die Bildauflösung stimmt. Rote und gelbe Smileys oder Warndreiecke in der Software bedeuten, dass die Auflösung zu gering - das Bild wird vermutlich pixelig aussehen.
  • Achtung: Zwar schaffen auch viele Handykameras schon eine derartige Auflösung, allerdings: verschickst du Bilder beispielsweise mit Apps wie Whatsapp, dann werden die Fotos sehr stark komprimiert, damit nicht zu viele Daten verbraucht werden. Also lieber Mailen, AirDrop (Apple-Geräte) benutzen oder doch per USB-Stick austauschen. Speicherst du diese Bilder und willst sie für das Fotobuch verwenden, werden die vielfach als unbrauchbar gemeldet.
Digitalkamera

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2) In „matt“ oder „Hochglanz“ bestellen?

Hier kommt es ganz darauf an, was du mit dem Fotobuch später machen möchtest:

  • Prinzipiell bieten Hochglanzabzüge frische und lebendigere Farben, die auch meist schärfer sind als matte Abzüge. Viele Hobbyfotografen wollen genau das bei ihren Urlaubsfotos.
  • Vielen Berufsfotografen taugen hingegen auch matte Abzüge. Sie sind weit weniger anfällig für Schmutz und Fingerabdrücke. Außerdem kann es bei Hochglanz-Ausdrucken leicht zu Spiegelungen kommen:
  • Willst du ein Foto richtig groß ausdrucken und zum Beispiel auf die Wand hängen, raten Experten unbedingt zu einem matten Ausdruck, sonst spiegelt das Bild einfallendes Licht eventuell und wirkt wie ein Reflektor.

3) Echtfotopapier vs. herkömmlichem Digitaldruck

  • Der Unterschied ist einer für Kenner: Bei sogenannten Echtfotobüchern werden die Seiten - wie früher in der Analogfotografie bei einem Fotoabzug - auf echtem chemischen Fotopapier (ähnlich wie bei den Sofortbildkameras) belichtet. Das bringt deutlich dickere Seiten und meist eine Seitenzahlbegrenzung rund um 100 Seiten, aber auch mehr Farbqualität. Für die zahlst du meistens aber einen deutlichen Aufpreis.
Fotoalbum

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4) Fotobücher können nicht umgetauscht werden

  • Da es sich hierbei um Einzelanfertigungen handelt, hast du wenig Chance auf Umtausch, falls dir etwas nicht gefällt. Hast du einmal auf „Bestellen“ geklickt, dann ist der Auftrag gültig und du musst die Ware annehmen und bezahlen, so die Konsumentenschützer der AK Oberösterreich auf Ö3-Anfrage.
  • Außer der Hersteller hat seinerseits einen groben Fehler begangen, wie beispielsweise auf anderes Fotopapier zu drucken.
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5) Fotobücher bei europäischen Unternehmen

  • Und auch hier gilt: Wie bei allen Online-Shops vor dem Bestellen das Impressum der Website/des Herstellers suchen und einen Blick hinein werfen.
  • Viele Unternehmen bieten mittlerweile Fotobücher oder Fotoprodukte an. Der überwiegende Großteil sei auch unbedenklich, so die AK-Konsumentenschützer. Sitzt das Unternehmen in der EU/Europa, gelten grundsätzlich die europäischen Datenschutzrechte & -pflichten und die Firmen seien leichter zu kontaktieren.
  • Bestelle auf Rechnung, falls möglich. Zwar sind diese Fälle mehr als selten, sollte trotzdem ein Anbieter nicht liefern oder nicht reagieren, dann ist dein Geld zumindest nicht futsch. Hingegen: Ist der Betrag bei deiner Kreditkarte erstmal abgebucht und es handelt sich um Betrug, hast du meist nur schlechte Chancen auf eine Refundierung.

Fotobücher am Handy per App gestalten

  • 85 Prozent aller Fotos machen wir mit dem Handy. Doch sei ehrlich: Vermutlich schaust du dir die wenigsten je noch mal an. Außer du hast sie vielleicht ausgedruckt oder in ein Fotobuch drucken lassen. Ö3-Reporter Martin Krachler hat gecheckt, was die Fotobuch-Apps so können:

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„Der Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 25. April 2019
(MK)