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Was hilft nach einem Gelsenstich und was nicht?
Was hilft wirklich, was ist kompletter Unsinn? Wir haben es für dich mit Hautarzt Michael Palatin abgeklärt. Er sagt: „Wenn man einmal gestochen wurde, wird das Ganze dermatologisch schwierig.“ Da geht es dann Hauptsächlich darum, den Juckreiz zu lindern. Man sollte die Stelle vor allem durch physikalische Tricks beruhigen, am besten ist es zu kühlen.
Die Tipps von Ö3-Reporter Max Bauer zum Nachhören
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Kälte & Hitze
Ablenkung ist das Zauberwort! Also eine Ablenkung vom Juckreiz. Mit Kälte - etwa mit einem Eisbeutel - geht das, aber auch mit Hitze. Es gibt dafür schon spezielle Geräte mit einer heißen Spitze. Unsere Nerven können nämlich nicht mit vielen Reizen - wie Kälte, Jucken, Schmerz, Hitze - gleichzeitig umgehen. Deswegen helfen wir uns auch oft selbst und kratzen uns, sagt Hautarzt Michael Palatin: „Kratzen ist nichts anderes, als dass wir den Schmerzreiz, den wir durch das Kratzen verursachen so heftig gestalten, dass für die Information ‚Juckreiz‘ kein Platz mehr ist.“
Dabei ist das Kratzen so richtig schlecht, weil sich der Stich infizieren kann. Also wenn es ein sehr nerviger Gelsenstich ist, dann am besten eine Kortisonsalbe darauf, abdecken mit einem Pflaster und Kühlen - das rät der Arzt.
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Zwiebel & Spucke und Co
Hautarzt Michael Palatin - der hält von all dem nicht wirklich viel: „Im arabischen Raum schwören alle auf Zwiebel. Bei uns wird daraufgespuckt und es werden sämtliche Körperflüssigkeiten drauf gegeben, aber ich glaube an das alles nicht.“ Topfen wiederum sei schon sinnvoll - einfach weil er gut kühlt.
Ö3 Wecker mit Philipp Hansa, 18. Juni 2019 (Max Bauer)