So viel Geld haben wir im Börserl

Um die 70€ - so viel Bargeld haben wir Österreicherinnen und Österreicher durchschnittlich in unserer Geldbörse. Im europäischen Vergleich gehen wir als Bargeldliebhaber Nummer 1 heraus. Im Zuge einer großen Studie wurde jetzt unser Bankomatverhalten – also wann und wie wir Geld abheben – genauer erforscht.

Ein großer zeitlicher Unterschied lässt sich vor allem zwischen Männern und Frauen erkennen. Frauen heben tendenziell öfter als Männer zwischen 7 Uhr in der Früh und 17 Uhr am Abend ab. Die Männer wiederum sind da etwas nachtaktiver, die zieht es häufiger zwischen 17 Uhr und 7 Uhr zum Bankomaten.

Doch auch zwischen den Generationen lässt sich ein großer Unterschied erkennen und zwar in Bezug auf die Geldmenge, die abgehoben wird. Menschen bis 40 heben durchschnittlich 50 Euro ab, bei Personen zwischen 40 und 60 steigt der Betrag auf 100 Euro und die über 60-Jährigen sind jene, die am häufigsten den Höchstbetrag von 400 Euro abheben.

Laut Statistik zieht es uns im Jahr durchschnittlich 33-mal zum Bankomaten, also rund alle 1,5 Wochen. Am seltensten heben wir an Sonntagen, am häufigsten an Freitagen Geld ab. In Österreich werden in den meisten Fällen entweder 50 Euro oder 100 Euro abgehoben. Und obwohl ca. pro Sekunde 2 Kartentransaktionen durchgeführt werden, lieben wir Österreicherinnen und Österreicher unser Bargeld. Nur 10 Prozent von uns geben an, dass sie gänzlich auf Bargeld verzichten könnten. Damit liegen wir weit unter dem EU-Durchschnitt, der liegt nämlich bei 22 Prozent.

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 21. August 2019 (Caroline Bartos)