Linzer Klangwolke

A. Röbl

40 Jahre „Linzer Klangwolke“

Heute Abend findet zum 40. Mal die „Linzer Klangwolke“ statt. Unter dem Titel „Solaris“ wird bei der Jubiläumsausgabe die Beziehungsgeschichte zwischen Mensch und Sonne erzählt. Bis zu 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden im Linzer Donaupark erwartet.

Die Jubiläums-Klangwolke soll ein Gesamtkunstwerk werden. Die Visualisierung und Aufführung ist bis ins kleinste Detail arrangiert und mit einer Vielzahl von Effekten und spektakulären Bildern versehen. „Man muss ein großes Thema haben und es gibt nichts größeres als die Sonne“, so der britische Regisseur David Pountney.

In Szene gesetzt wird die „Klangwolke“ diesmal auf 15 Schiffen, die für alle Besucherinnen und Besucher gut sichtbar entlang der Donau fahren. Auf einem davon steht das weltweit erste schwimmende Riesenrad. Insgesamt 140 Statistinnen und Statisten wirken bei der aufwendigen Inszenierung mit, so Klangwolken-Projektleiter Wolfang Scheibner im Ö3-Interview: „Wir werden die Sonnenentstehungsgeschichte sehen, vom Urknall weg, über die Antike mit einem Pferd mit Sonnenwagen, das alles sehr überdimensional und unterstützt mit Feuer- und Scheinwerfereffekten.“ So wird zum Beispiel ein Stuntman mit brennenden Flügeln ins Wasser springen. Aber auch das Publikum kann, wie in den Jahren zuvor, wieder aktiv mitwirken. Verteilt werden dazu 30.000 Sonnenblumen, die zu einer Choreografie geschwenkt werden sollen. Eine Drohne wird das Ganze aus der Luft filmen.

Ö3-Reporter Jürgen Freimuth weiß, was die Besucher erwartet:

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Erste Klangwolke 1979

Premiere für die Klangwolke war übrigens 1979. Dabei ging es um ein Eröffnungsprojekt für die „Ars Electronica“, welches das neue Festival mit dem Brucknerfest verbinden und alle Publikumsschichten ansprechen sollte. Der Name „Linzer Klangwolke“ wurde während einer nächtlichen Diskussion gefunden, auch „Brucknermania“ sei zur Auswahl gestanden, so Hannes Leopoldseder, damals ORF-Oberösterreich-Intendant und Mitinitiator der „Klangwolke“.

Seit 1979 ist viel geschehen und die „Linzer Klangwolke“ gibt es mittlerweile in drei Ausführungen: klassisch, visualisiert und für Kinder. Veranstaltet wird sie vom Linzer Brucknerhaus, dem ORF und wechselnden Großsponsoren. Zur visualisierten Version pilgern jährlich 50.000 bis 100.000 Besucherinnen und Besucher in den Donaupark – ein Feuerwerk am Ende ist Tradition geworden. Beginn der Klangwolke ist um 20:30 Uhr.

„Ö3-Supersamstag“ mit Thomas Kamenar, 7. September 2019 (Jürgen Freimuth)