Apple Präsentation

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Apple Keynote: Neue iPhones mit 4 Kameras

Für die meisten von uns ist es gerade einfach nur Anfang September, für manche ist jetzt aber „Apple-Saison“. Bei der jährlichen Präsentation ist am Dienstag das iPhone 11 vorgestellt worden - es wird in sechs Farben erhältlich sein. Auch neu sind die Smartphone-Top-Modelle - iPhone 11 Pro & iPhone 11 Pro Max - sowie Updates für die Apple Watch und das iPad.

Fotografieren & Gamen

Das waren die beiden großen Themen, die sich durch die traditionelle Apple Keynote von Konzernchef Tim Cook und seinem Team gezogen haben: Gestartet ist die Präsentation mit Apples neuer Gaming-Plattform „Arcade“. Der Abo-Dienst soll in den USA monatlich unter 5 Euro kosten, am 19. September starten und zu beginn über 100 neue Spiele beinhalten.

Auch bei der Präsentation der neuen iPhone Modelle, wurde immer wieder betont, dass sie für das Gamen genug Leistung mitbringen.

Die Verbesserung der Kamerafunktionen der iPhones war ein zweiter großer Schwerpunkt. So verfügt das iPhone 11 über zwei Kamerlinsen an der Rückseite, die beiden iPhone 11 Pro Modelle sogar drei. Es gibt etwa einen Nachtmodus für gute Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen oder bei den Pro-Versionen ein vierfacher optischer Zoom und die Funktion „Deep Fusion“, die die Bilder quasi besser „rechnen“ soll, weil sie mehrere Aufnahmen zu einer kombiniert.

Das können die iPhone 11 Modelle

Apple setzt bei seiner neuen iPhone-Generation stark auf bessere Kameras, um die zuletzt gesunkenen Verkäufe seines wichtigsten Produkts anzukurbeln. Für die Bildbearbeitung verbesserte Apple noch einmal den Prozessor der Geräte mit dem A13-Chip aus eigener Entwicklung. Nun sollen unter anderem auch Zeitlupen-Selfies mit der Front-Kamera der iPhones möglich sein, bei der Präsentation „Slowfies“ genannt, also „langsame Selfies“.

iPhone 11 Pro und 11 Pro Max, die Nachfolger der aktuellen Top-Modelle iPhone XS und XS Max, haben an der Rückseite nun eben drei Kameras - mittlere Brennweite, Teleobjektiv und Ultra-Weitwinkel. Das Glas der Geräte soll deutlich widerstandsfähiger sein, die Gesichtserkennung FaceID soll schneller greifen. Die Batterie soll beim Pro bis zu vier Stunden länger halten als beim aktuellen XS und beim größeren Pro Max bis zu fünf Stunden länger als beim XS Max.

Das iPhone 11 kostet in Österreich ab 799 Euro mit 64 Gigabyte Speicher. Das Pro verkauft Apple ab 1149 Euro und das Pro Max ab 1249 Euro. Die neuen Modelle kommen am 20. September auf den Markt.

Apple TV+ als Kampfansage an Netflix und Co

Apple unterbietet mit dem Preis seines Videostreaming-Angebots Rivalen wie Netflix. Apple TV+ wird in Österreich 4,99 Euro im Monat kosten. Erste Exklusiv-Produktionen sollen am 1. November in mehr als 100 Ländern verfügbar sein, kündigte Konzernchef Tim Cook an.

Apple verpflichtete für den Dienst unter anderem Hollywood-Stars wie Reese Witherspoon und Jennifer Aniston. Zugleich hatten Branchenbeobachter betont, dass Apple am Anfang eigentlich nur weniger als die Rivalen verlangen könne, weil der Konzern zumindest am Anfang ein schmaleres Inhalte-Angebot haben werde.

Updates für Smart-Watch und Tablet

Bei der neuen Generation der Computer-Uhr Apple Watch bleibt der Bildschirm erstmals die ganze Zeit an. Bisher war er normalerweise schwarz, um Strom zu sparen, und sprang erst an, wenn der Bewegungssensor erkannte, dass der Arm hochgehoben wird. Für die Funktion setzt Apple bei der „Series 5“ der Uhr ein neues Display ein, das weniger Strom verbraucht. Die Batterie soll damit 18 Stunden halten. Die Uhr bekommt auch einen Kompass. Die Notruf-Funktion funktioniert nun in allen Ländern. Die Alu-Gehäuse werden ab jetzt aus Recycling-Aluminium hergestellt. Erstmals gibt es Gehäuse aus Titan und wieder auch aus Keramik.

Die neuen Uhren kommen ebenfalls am 20. September auf den Markt. Apple behält auch die Series 3 aus dem Jahr 2017 im Programm und verkauft sie nun für 199 Dollar - das ist der bisher günstigste Preis für eine Apple Watch.

Komplettiert werden die Geräte-Neuheiten mit einem aufgefrischten Einstiegs-Modell des iPad-Tablets, das unter anderem einen etwas größeren Bildschirm bekommt.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 11. September 2019 (Max Bauer/dpa)