Frontradargerät

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Das ist das „fleißigste“ Radargerät Österreichs

So oft wie das Radargerät auf der Südautobahn bei Ilz blitzt kein anderes Radargerät in Österreich. Die Anzeigenflut sorgt nicht nur für klingende Kassen, sondern auch für eine Menge Arbeit.

Es ist ein Baustellenbereich wie viele andere auf österreichischen Autobahnen. Die Geschwindigkeit wird auf 80km/h reduziert, damit der Verkehr auf den verschwenkten Spuren gefahrlos an der Baustelle vorbeirollen kann. Vorbeirollen ist vielen Autofahrer aber ganz offensichtlich nicht schnell genug. Rund 1000-mal täglich werden Autofahrer beim Schnellfahren geblitzt.

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Lasertechnik sorgt für hohe Trefferquote

Diese beachtliche Quote ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass es sich bei dem eingesetzten Gerät um ein modernes lasergestütztes System handelt, das eine äußerst geringe Messtoleranz ermöglicht und auch fähig ist, nebeneinander fahrende Fahrzeuge zu unterscheiden und damit deutlich mehr verwertbare „Treffer“ liefert. Dazu kommt, dass die Autofahrer von vorne geblitzt werden. Die Auswertung der Fotos führt neben der bloßen Geschwindigkeitsübertretung oft noch zu weiteren Anzeigen, zum Beispiel wegen Telefonierens am Steuer oder Verstößen gegen die Gurtenpflicht.

Anzeigenflut kaum bewältigbar

Mit jeder Blitzauslösung des Radargeräts fällt bei der zuständigen Behörde Arbeit an. Bei 1000 ertappten Schnellfahrern pro Tag ist das ein nicht mehr alltäglicher Aufwand, sodass von der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld zusätzliches Personal angefordert werden musste. Betont wird, dass das Radargerät nicht die Aufgabe erfüllen soll, die Kassen des Bezirks zu füllen, sondern die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

„Willkommen in der Hillerei“ mit Gabi Hiller, 23. September 2019 (WJLED)