Was Eifersucht mit uns macht: Das sind die Alarmsignale

Nach dem Fünfachmord in Kitzbühel am Sonntag, bei dem eine ganze Familie und ein junger Oberösterreicher getötet wurden, fragt sich ganz Österreich: Wie kann es zu so einer schrecklichen Tat kommen? Im Ö3-Wecker war Psychologe Cornel Binder-Krieglstein zu Gast.

Wenn Eifersucht gefährlich wird: In Österreich gibt es im Jahr etwa 20 bis 30 Mordfälle, bei denen Eifersucht der Hintergrund ist. Fast immer sind die Täter Männer, sagt Cornel Binder-Krieglstein, klinischer- und Gesundheits- Psychologe und Psychotherapeut, im Ö3-Interview.

Das Interview mit Cornel Binder-Krieglstein:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Binder-Krieglstein Cornel

Markus Bacher

Psychologe Cornel Binder-Krieglstein


Darüber reden ist ganz wichtig

„Gesunde Eifersucht“ in einer Beziehung gibt es nicht, sagt Cornel Binder-Krieglstein: „Weil ja die Eifersucht ein Gefühl ist, dass man dem anderen nicht vertrauen kann. Und wenn so etwas auftaucht, sollte man das ansprechen und gleich klären, damit nicht ein Teufelskreis entsteht, wo dann vermeintliche Bestätigungen für das Gefühl auftauchen. Eine Spirale, die einen dann vielleicht zum Ende der Beziehung bringt oder zu Gefühlen, die Aggression auslösen.“



Notrufnummern:

Anonymen Rat und Hilfe im Krisenfall bieten unter anderem:
Ö3-Kummernummer: 116 123
Rat auf Draht: 147
Telefonseelsorge: 142

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 7. Oktober 2019 (Max Bauer)