Uhren

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Die Zeitumstellung im Faktencheck

Zwei Mal im Jahr stellen wir die Uhren um. Am Sonntag ist es wieder soweit. Rund um die Zeitumstellung kursieren viele Mythen und Gerüchte, aber stimmen die auch alle?

Die Zeitumstellung ist eine körperliche Belastung

Auch das ist richtig, allerdings nehmen die nicht alle Menschen wahr. Für die einen ist der Tag nach der Zeitumstellung ein Tag wie jeder andere, die anderen leiden unter Müdigkeit, sind leicht gereizt und können sich nur schlecht konzentrieren. Kurz zusammengefasst kann man sagen, die Zeitumstellung ist eine Art Mini-Jetlag.

Beispiel der ÖBB: Hier bleiben um 02.00 Uhr alle 18 Nachtzüge stehen, um die Fahrt eine Stunde später planmäßig fortzusetzen. Außerdem werden bei der ÖBB insgesamt 4.000 Uhren umgestellt.

Die Zeitumstellung ist teuer

Das stimmt! Egal, ob wir die Uhren um eine Stunde nach vorne oder nach hinten drehen, diese Umstellung kostet viel Geld.
Friedrich Schneider von der Universität hat für Ö3 errechnet, dass die Zeitumstellung jährlich zwischen 300 Millionen und 500 Millionen € kostet. Für Betriebe fallen unter anderem höhere Personalkosten aufgrund der Umstellung an.

2019 stellen wir die Uhren zum letzten Mal um

Nein. Die Europäische Union hat das Thema im Jahr 2018 aufgeworfen. Einige Millionen Menschen durften abstimmen, ob sie für oder gegen eine Abschaffung der Zeitumstellung sind und auch, für welche Zeit sie wären, sofern sie abgeschafft wird. Also für die Sommer- oder Winterzeit. Eine klare Entscheidung seitens der EU gibt es aber bis heute nicht. Immer noch ist davon die Rede, dass die Abschaffung mit 2021 kommen soll, fixiert ist das aber noch lange nicht.

„Hitradio Ö3 am Feiertag“ mit Tom Filzer, am 26. Oktober 2019 (VK)