Nachgefragt: Was bleibt am Ende des Lebens?

„Was bleibt am Ende des Lebens?“ Das ist eine Frage, die wir uns vielleicht alle schon mal gestellt haben: Zufriedenheit, Stolz, Wehmut - oder Liebe? Zwei junge Journalistinnen Laura Fischer und Marija Barisic haben sich auf die Suche der Antwort auf diese Frage gemacht. Dafür haben sie sterbende Menschen besucht und darüber ein Buch geschrieben: „Was am Ende bleibt - Geschichten über die Liebe.“

Für ihr Buch haben Laura Fischer und Marija Barisic ältere Menschen besucht, die in Hospizen stationär oder mobil daheim betreut werden. Sie haben mit ihnen über das Thema Liebe gesprochen. Die Erzählungen der Menschen haben die beiden in 20 Kurzgeschichten verpackt.

Im Interview mit Tom Kamenar erzählen die beiden von den berührenden Begegnungen mit diesen Menschen und deren Geschichten. Und auch davon, was diese besonderen Gespräche mit ihnen selbst gemacht haben: Nämlich, dass sie die Erkenntnis gewonnen haben, dass Dinge, die oft schlecht beginnen, durchaus ein Happy End haben können. Und auch die Tatsache, dass durch die Arbeit der Journalistinnen etwas von diesen Menschen zurück bleibt. „Wir haben nachdem wir das Buch geschrieben haben, manche versucht zu kontaktieren, und dann waren aber manche schon verstorben. So ist uns klar geworden, dass durch unsere Arbeit etwas von ihnen geblieben ist,“ sagen Marija und Laura.

Das Buch gibt Einblick in die Lebens,- und Liebesgeschichten sterbender Menschen. „Das schöne ist: viele haben uns erzählt, dass die Liebe noch einmal intensiver geworden durch den nahenden Tod. Sie haben noch einmal mit vielen Menschen in ihrem Umfeld gesprochen und die Beziehungen sind gestärkt worden. Durch den Tod sind sie liebenden Menschen näher gekommen. Der Tod ist also nicht nur negativ.“

Die Geschichten, die die beiden persönlich am meisten berührt haben, erzählen sie im Interview im Ö3-Supersamstag mit Tom Kamenar.

Der Ö3-Supersamstag mit Tom Kamenar, 2. November 2019 (DDK)