Die Gute Tat gegen Hass-Postings im Netz

Manchmal sind es Kleinigkeiten, manchmal ist es ein Hobby, manchmal eine Berufung - und das soll jetzt mit einer neuen Internetplattform zusammengefasst werden. „Die Gute Tat“ nennt sich dieses Projekt - und soll künftig Hass im Netz gegenwirken.

Gegen Hass im Netz aktiv vorgehen will ab sofort ein Netzwerk der Salzburger Hilfsorganisationen und Unterstützern aus Politik, Wirtschaft und Sport. Menschen, die sich täglich für die Gesellschaft einsetzen, sollen damit eine Plattform bekommen.

Im Internet gebe es täglich zu viele Negativ-Meldungen, deswegen müsse man gegensteuern, dachte sich der Initiator des Projektes „Die Gute Tat“, der ehemalige SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Gerhard Buchleitner. „Wenn wir wirklich in einer gespaltenen Gesellschaft leben, dann sollten wir die vielen guten Taten der Freiwilligen in den Vordergrund rücken. Die Dinge, die täglich passieren und worüber weniger geredet und geschrieben wird. Das sind die vielen Taten, die von Freiwilligen, von Einzelpersonen, von Vereinen geleistet werden, die sich um den Zusammenhalt der Gesellschaft bemühen. Das war der Hauptgrund, warum ich das Projekt gestartet habe.“

Menschen Hände

Pixbay

Soziale Netzwerke forcieren Hass-Postings

Negative Meldungen, Hetze, Hass-Postings, Drohungen, all das haben die sozialen Netzwerke laut Projektinitiatoren forciert. Laut Katholischer Jugend gibt es jeden Tag den ein oder anderen Kommentar im Internet, der aggressiv ist, der beleidigt, der dem Genannten nahe gehen kann und der zu Hass führt. Missgunst versus Verständnis, Egoismus versus Solidarität – hier optimistisch für die Zukunft zu bleiben, falle oft schwer. Weil man dem in Zukunft entgegenwirken will, hat sich in Salzburg das Netzwerk gegründet, das vor allem gute Taten in den Fokus der Öffentlichkeit rücken will. Auf einer Webseite sollen künftig positive Meldungen zusammengefasst werden. Jeder Verein, jede Organisation und jeder Einzelne ist aufgerufen, die Öffentlichkeit auf gute Taten aufmerksam zu machen.

Wie funktioniert #dieGuteTat?

Über ein Jahr lang wurde das Projekt vorbereitet, die FH Salzburg erstellte die Website. Unterstützt wird die neue Plattform auch von Caritas und Diakonie, sowie von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Medien. Die Beiträge sind einfach ins Internet zu stellen, sie bestehen aus einem Foto, einer kurzen Geschichte und aus den Worten „die Gute Tat“. Alle Postings, die mit dem Hashtag #dieGuteTat auf den sozialen Plattformen Facebook und Instagram veröffentlicht werden, werden künftig auf der Homepage Die Gute Tat gesammelt und publiziert.

Somit soll ab sofort jeder die Möglichkeit haben, positive Erlebnisse aus dem Alltag teilen zu können und jeder soll dadurch auch Positiv-Meldungen im Internet sehen können.