Wolfgang Böhmer/Hitradio Ö3
15. Alpinmesse Innsbruck: Outdoorsport & Nachhaltigkeit
Outdoorspotlerinnen und -Sportler werden immer kritischer, was etwa Materialen, aber auch die Produktion ihres Outfits betrifft.
„Die erste Frage des Kunden in unserer Branche, die ja gerade vom Leben, vom Erleben draußen in der Natur lebt, ist heute oft, wo und wie produziert wird“, erzählt Martin Stindl von Martini Sportsweare. „Woher kommen die Materialien, wo wird produziert? Wichtig ist vielen der Füllstoff.“ So sind etwa 55% der Füllstoffe der Jacken der Firma aus Annaberg im Tennengau aus recycelten PET-Flaschen gewonnen. Dazu kommen Fasern aus Holz. Nächstes Jahr kommt eine Jacke mit einem Anteil aus Meeresalgen auf den Markt.
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Reparaturservice und Produktionsbedingungen
Einer der größten Anbieter im Outdoorbereich ist inzwischen Salewa mit Sitz in Bozen. Auch hier ist Nachhaltigkeit ein riesen Thema, sagt Christian Lutz. Es ist aber nicht nur der Versuch, hochwertige Produkte, die lange halten, herzustellen. Der Kunde wünscht sich außerdem, dass möglichst regional produziert wird. So kommt das Füllmaterial der Jacken der Firma inzwischen vom tiroler Bergschaf. Wichtig ist die Möglichkeit, sein Outfit günstig reparieren zu lassen, sagt Lutz. Viele fragen aber auch ganze bewusst nach Arbeits- und Produktionsbedingungen.
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Für Produkte, die die Wünsche der immer größeren Zahl an kritischen Kunden erfüllen, sind viele auch bereit, tiefer in die Tasche zu greifen. So muss man für derartige Hybridjacken zwischen 180 und 230 Euro auf den Tisch legen.