ÖBB
Der letzte Schrankenwärter
Seit dem Jahr 1884, seitdem es die Bahn hier gibt, wurde am Imsterberg händisch der Schranken geöffnet und geschlossen. Jetzt wird dieses Kapitel der Eisenbahngeschichte auf der Westbahnstrecke geschlossen. Zum Schluss hat hier Bahnwärter Stefan Melmer noch rund 120mal am Tag händisch gekurbelt um Autos und Fußgänger vor den Zügen zu stoppen. Nicht immer zur Freude der Einheimischen lacht Melmer, der den Job 14 Jahre gemacht hat. Oft hat man auch geflucht und gemeint, ich könnte den Schranken noch schnell öffnen, um mit dem Auto drüber zu fahren. Das Wichtigste: In 14 Jahren ist nie etwas passiert ist der Schrankenwärter zufrieden. Er wird jetzt in den Innendienst der Bahn gehen.
ÖBB
Künftig wird auch hier elektronisch gearbeitet. Östereichweit gibt es laut ÖBB noch rund 40 aktive Schrankenwärter – die meisten auf Regionalbahnstrecken in Ober- und Niederösterreich - auf der Westbahnstrecke ist der Bahnwerter aber nach über 130 Jahren mit Freitag Geschichte.
Der „Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa am 28. November 2019 (Wolfgang Böhmer)